South Bend. Liverpool-Trainer Jürgen Klopp findet vor dem Testspiel gegen den BVB lobende Worte für BVB-Rückkehrer Hummels – und für einen Ex-Schalker.
Natürlich ist es für Jürgen Klopp ein besonderes Spiel, auch nach all den Jahren noch. Sieben Jahre lang war er Trainer von Borussia Dortmund und nun trifft er mit dem FC Liverpool im Stadion der University of Notre Dame zum Testspiel auf seinen Ex-Klub (Samstag, 2 Uhr MESZ). Und einen, der auf der anderen Seite auflaufen wird, kennt Klopp besonders gut: Mats Hummels, soeben für 30,5 Millionen Euro vom FC Bayern München zurückgekehrt.
Gute Erinnerungen an Mats Hummels
„Ich hab mich darüber gefreut“, sagt Klopp am Vortag des Spiels auf dem Universitätscampus nahe der Kleinstadt South Bend. „Das passt einfach, weil er der beste deutsche Innenverteidiger ist.“ Und: „Er ist einfach ein natürlicher Führungsspieler.“ 2014 machte Klopp den Innenverteidiger zu seinem Kapitän – eine Zusammenarbeit, die nicht immer reibungslos verlief. „Mats ist nicht jeden Tag pflegeleicht“, sagt Klopp über den 30-Jährigen. „Aber verliert nie das große Ganze aus dem Auge.“ Und wenn man doch mal aneinander geriet, „dann wusste er vier Sekunden später: Ich bin ein Horst. Er ist emotional, aber man kann mit ihm super zusammenarbeiten.“
Klopp lobt Matip
Hummels nach Liverpool zu holen, war dennoch kein Thema: „Wir haben ja schon vier Weltklasse-Innenverteidiger“ meint Klopp – und schiebt dann einen seiner vielen Scherze nach: „Einer davon ist zwar ein Ex-Schalker, aber dennoch richtig gut.“ Gemeint ist Joel Matip, der beim FC Schalke das Fußballspielen lernte, bevor er 2016 ablösefrei nach Liverpool kam. Matip, so sieht es Klopp, war in der Schlussphase der abgelaufenen Saison einer der besten, wenn nicht der beste Innenverteidiger der Welt, weil er konstant auf allerhöchstem Niveau spielte und keine Fehler machte.
Er wird nun einer Dortmunder Mannschaft gegenüber stehen, vor der Klopp großen Respekt hat: „Das ist ein brettstarker Kader“, sagt er – und ergänzt dann grinsend: „Die musst du allerdings erst einmal alle auf den Platz kriegen, es waren ja schon ein paar gute da. Aber das ist ja zum Glück nicht mein Problem.“