München. Die Rückkehr von Mats Hummels zum BVB hing wohl auch mit der Verpflichtung von Lucas Hernández zusammen. Das sagt zumindest Niko Kovac.
Der 47-jährige Kovac äußerte sich am Dienstag zum ersten Mal öffentlich über den Wechsel von Hummels zum BVB. Dabei lobte er ihn für dessen Leistungen in der abgelaufenen Rückserie: "Mats hat richtig gut gespielt, vor allem auch in der zweiten Saisonhälfte. Letzten Endes ist Mats am Saisonende an uns herangetreten und hat gefragt, wie der Status quo in der neuen Saison aussieht."
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Die Antwort von Kovac hat Hummels augenscheinlich nicht sonderlich geschmeckt. "Niklas Süle hat das fantastisch gut gemacht. Und wir haben mit Lucas Hernández einen Spieler geholt, der 80 Millionen Euro gekostet hat, den wir auf der Innenverteidigung sehen", sagte Kovac. Eine ungewohnte Situation für Hummels, gehörte er in den vergangenen Jahren doch immer zu den unumstrittenen Stammspielern, sei es beim BVB oder in München.
Kovac will noch Verstärkungen in der Offensive
Dem Konkurrenzkampf mit dem französischen Weltmeister wollte sich Hummels laut Kovac schließlich nicht stellen: "In dem Fall war Mats der Meinung, dass er dem aus der Weg gehen möchte." Dadurch geriet schließlich wohl der Stein ins Rollen, der den Ex-Nationalspieler zurück nach Dortmund führte.
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Kovac ist jedoch klar, dass der recht kleine Kader seiner Mannschaft noch einiger Verstärkungen bedarf. "Ich vertraue unseren Chefs, dass da noch was an Verstärkungen kommen wird", sagte der Trainer. "Wir haben sicherlich Bedarf vorne durch die Abgänge von Arjen und Franck", meinte er mit Blick auf das Ende der Ära Robben und Ribéry.
Zwar kam Angreifer Jann-Fiete Arp vom Hamburger SV, eine sofortige Lösung ist der 19-Jährige jedoch nicht. Kovac sieht in ihm eher eine Art Langzeitprojekt: "Er soll alles aufsaugen." (fs mit dpa)