Dortmund. Die Hummels-Rückker zum BVB ist endgültig vollzogen: Der Abwehrspieler hat den Medizincheck überstanden und einen Vertrag unterschrieben.

Die Rückkehr von Mats Hummels vom FC Bayern München zu Borussia Dortmund ist endgültig perfekt: Der Abwehrspieler absolvierte am Freitagvormittag den Medizincheck im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus, womit die letzte Hürde überwunden war. Am Mittag unterzeichnete der 30-Jährige dann in der BVB-Geschäftsstelle einen Vertrag bis 2022 - in Anwesenheit von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc. Hummels erhält in Dortmund seine alte Rückennummer 15 zurück, die vakant ist, seit Jeremy Toljan auf Leihbasis zu Celtic Glasgow wechselte.

Hummels hatte schon von 2008 bis 2016 für den BVB gespielt, bis er für rund 35 Millionen Euro zum FC Bayern wechselte. Nun kehrt er für 30,5 Millionen Euro zurück, durch diverse Boni allerdings kann die Summe noch etwas ansteigen.

Hummels soll mehrere Schwachstellen beheben

Mit der Hummels-Rückkehr wollen die BVB-Verantwortlichen eine Schwachstelle beheben, die ihnen in der Saison-Analyse aufgefallen war: Sie hatten festgestellt, dass ihre jungen Abwehrspieler dem Druck im Titelrennen nicht immer gewachsen waren, dass in manchen Situationen die Beine allzu sehr schlotterten, dass zu oft folgenschwere Patzer unterliefen. Hummels dagegen hatte nach Problemen in der Hinrunde seine Form wiedergefunden und gerade in den entscheidenden Spielen seine ganze Klasse gezeigt: Beim 5:0 gegen Dortmund etwa, in den Champions-League-Achtelfinalspielen gegen den FC Liverpool und im DFB-Pokalfinale gegen RB Leipzig.

Mit seiner Erfahrung soll Hummels nun die jungen Kollegen führen und es Spielern wie Manuel Akanji ermöglichen, an seiner Seite zu wachsen. Zudem erhoffen sich die Bosse, dass dank seiner Kopfballstärke die Probleme beim Verteidigen von Standardsituationen deutlich kleiner werden. "Er bringt körperliche Robustheit, Erfahrung, Spielintelligenz, aber auch Druckresistenz und Führungsstärke mit", erklärte Sportdirektor Michael Zorc im Gespräch mit dieser Redaktion. "Er hat richtig Lust auf die Sache. Es ist noch mal ein Aufbruch für ihn. Das gefällt mir."