Großaspach. Die U19 von Borussia Dortmund ist Deutscher Meister. Der BVB besiegte Stuttgart mit 5:3 (1:3) - zum Abschied von Trainer Benjamin Hoffmann.
Benjamin Hoffmann gab noch einmal alles an der Seitenlinie während der fünfminütigen Nachspielzeit in der Mechatronik Arena in Großaspach. Dann sorgte Pena Zauner vor knapp 9000 Zuschauern für die Erlösung, traf zum 5:3 für die U-19 Junioren von Borussia Dortmund. Kurz darauf verschwand der Coach in einem schwarz-gelben Freudenknäuel - der BVB hatte bei der neunten Finalteilnahme in einem packenden Endspiel mit zwei Eigentoren zum achten Mal den Titel gewonnen durch die Treffer von Alexander Kopf (7. / Eigentor), Immanuel Pherai (57.), Paul-Philip Besong (77./82.) und Pena Zauner (90.). „Es ist ein sehr emotionaler Moment für mich. Es ist ein schönes Geschenk, das mir die Jungs zum Abschied gemacht haben“, sagt Benjamin Hoffmann, der zum letzten Mal auf der Bank saß und künftig die sportliche Leitung für die Jahrgänge von U12 bis U16 übernehmen wird.
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Dabei sah es bis zur 52. Minute danach aus, dass den Junioren des VfB Stuttgart Historisches gelingen sollte. Seit 32 Jahren gibt es die Junioren-Bundesliga, und noch nie gewann ein Team das Double aus Meisterschaft und Pokal. Den Pokal hatten sich die Schwaben durch den Erfolg gegen RB Leipzig schon gesichert und zur Pause führte die Mannschaft von Trainer Daniel Teufel mit 3:1. Ramzi Ferjani (2. Eigentor), Leon Dajaku (15.) und der erst 16-jährige Lilian Egloff (26.) hatten für den VfB getroffen. Doch dann musste VfB-Kapitän Luca Mack in der 52. Minute nach einer Notbremse vom Feld, und der BVB schöpfte neue Hoffnung. „Das war der Knackpunkt im Spiel, bis dahin hatte der VfB Fußball zelebriert“, sagte Michael Skibbe, der den Dortmunder U-19-Nachwuchs in der neuen Runde betreuen wird.
BVB zeigte nach 1:3-Rückstand in Überzahl den "nötigen Punch"
Die dezimierten Stuttgarter wehrten sich in Unterzahl gegen die Hitze und die Sturmläufe des BVB – es hat am Ende nicht gereicht, weil die Dortmunder „den nötigen Punch“, gezeigt haben, wie Hoffmann in der Pause gefordert hatte. Die Dortmunder trafen in zweiten Durchgang viermal. Über die beiden Treffer des lange verletzten Paul-Philipp Besong hat sich Hoffmann besonders gefreut. Der VfB zeigte sich als fairer Verlierer. „Glückwunsch an den BVB – für uns war es ein brutaler Spielverlauf“, sagte Stuttgarts Trainer Daniel Teufel.
Für seinen Kollegen Benjamin Hoffmann schloss sich in Großaspach der Kreis – 2017 gewann der BVB denn Wettbewerb zuletzt gegen Bayern München. Es war Hoffmanns Premierensaison. Jetzt wird erst einmal gefeiert. „Der Bus wird zum Partybus und der Club wird sich für die Jungs was einfallen lassen“, sagt der Coach. Vermutlich einen Trip nach Mallorca.