Dortmund. Borussia Dortmund will in der kommenden Saison Deutscher Meister werden. Gut so! Aber der Kader bringt nun auch eine Verpflichtung mit sich.
Endlich! Endlich, möchte man schreien, endlich ist da mal wieder ein Bundesliga-Klub, der die Meisterschale nicht schon vor der Saison artig in München abliefern möchte. Endlich wird dem Rekordmeister Bayern München etwas offensiver der Kampf angesagt, endlich ist Platz zwei nicht mehr das höchste aller Gefühle und Ansprüche. Dass Borussia Dortmund selbstbewusst sagt: „Wir wollen Meister werden“ – das kann der Liga nur gut tun.
Zumal der Klub ja nicht nur große Töne spuckt, sondern diese auch eindrucksvoll untermauert. Nationalspieler Nico Schulz ist schon unter Vertrag, die Offensivkräfte Thorgan Hazard und Julian Brandt werden bald folgen. Das ist viel mehr noch als alle forschen Formulierungen eine Kampfansage in Richtung Süden. Ein klares Zeichen: Wir wollen den Titel – und sind bereit, dafür einiges zu tun.
BVB-Kader muss nun auch Ansprüche erfüllen
Aber: Der Kader, den der BVB jetzt zusammen hat, ist auch eine Verpflichtung. Natürlich bewegen sich die Bayern finanziell immer noch in anderen Sphären, natürlich bleiben sie Favorit. Mit dieser Dortmunder Mannschaft aber muss es der Anspruch sein, ihnen einen ähnlichen Kampf zu liefern wie in der abgelaufenen Saison – mindestens.