Dortmund. Beim 4:0-Sieg in Freiburg musste Rechtsverteidiger Marius Wolf verletzt ausgewechselt werden. Noch hofft der BVB, dass er bis Samstag fit wird.
Auch am Ostermontag hatte Borussia Dortmund noch keine Klarheit in Sachen Marius Wolf. Der Rechtsverteidiger war während des 4:0-Siegs beim SC Freiburg am Sonntag umgeknickt, als er versucht hatte, einen langen Pass zu erlaufen und den Ball in den Strafraum zu flanken. Zwar hatte er danach noch kurz versucht, weiterzuspielen, aber nach dem ersten Laufduell mussten er und Trainer Lucien Favre die Sinnlosigkeit des Unterfangens erkennen. Wolf ging vom Platz.
Diagnose bei Marius Wolf steht noch aus
Eine erste Untersuchung ergab eine Verletzung des Außenbandes im Sprunggelenk – ob er im Revierderby gegen Schalke 04 am Samstag (15.30 Uhr/Sky) spielen kann, ist offen: „Wir wissen am Dienstag genauer Bescheid“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Montag auf Nachfrage dieser Redaktion. „Noch habe ich die Hoffnung, dass er am Samstag spielen kann.“
Wolf ist beim BVB bereits der Ersatz des Ersatzes
Ein Ausfall Wolfs würde den BVB hart treffen – denn er ist ja schon Ersatz des Ersatzes auf der rechten Defensivposition: Lukasz Piszczek fehlt derzeit noch immer wegen Schmerzen im Fuß, wenngleich er seinen Trainingsumfang am Montag immerhin schon einmal steigern und auch mit Ball am Fuß arbeiten konnte. Und Achraf Hakimi wird wegen eines Mittelfußbruchs den Rest der Saison verpassen. Deswegen war es zuletzt Wolf, der umgeschulte Außenstürmer, der aushalf. „Es wäre natürlich alles andere als optimal, wenn uns nun schon der dritte Rechtsverteidiger ausfallen sollte“, meinte Zorc. „Aber noch spreche ich im Konjunktiv.“
Sollte daraus aber der Indikativ werden, sollte Wolf also fehlen, hätte Trainer Lucien Favre kaum noch Optionen, zu reagieren: In Freiburg schob er Manuel Akanji auf die rechte Seite und wechselte Routinier Ömer Toprak für das Abwehrzentrum ein. Favre dürfte zwar keine allzu große Neigung verspüren, seinen Abwehrchef aus dem Zentrum herauszuziehen – die einzige Alternative aber wäre eine Dreierkette mit drei Innenverteidigen und zwei offensiver orientierten Flügelspielern. Und die hat der BVB unter Favre bislang nicht praktiziert.