Dortmund. Beim 2:0-Sieg gegen Wolfsburg verletzen sich gleich zwei BVB-Außenverteidiger. Im Topspiel gegen Bayern wäre ihr Ausfall dramatisch.

Es waren Bilder, die Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre überhaupt nicht gefallen konnten: Achraf Hakimi ging in die Hocke, fasste sich an den Knöchel, konnte dann erst weiterspielen – und gab wenig später doch das Signal: auswechseln. Nachdem der 2:0 (0:0)-Sieg gegen den VfL Wolfsburg unter Dach und Fach war, wurde der Außenverteidiger sofort mit verbundenem Fuß ins Krankenhaus gebracht, um eine erste Diagnose zu erhalten – noch aber weiß beim BVB niemand, ob Hakimi in einer Woche im Topspiel beim FC Bayern München wieder zur Verfügung steht.

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Bitter war seine Auswechslung auch deswegen, weil Hakimi ja erst eine knappe halbe Stunde zuvor von der Bank gekommen war – weil Abdou Diallo, der auf der linken Abwehrseite begonnen hatte, Schmerzen in der Wade verspürte.

„Wir versuchen jetzt alles schnellstmöglich abzuklären“, sagte Sebastian Kehl, der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung. Bei Achraf war es sehr unglücklich, irgendetwas an der Außenseite des Fußes. Und auch bei Abdou müssen wir die Untersuchung abwarten. Die genaue Untersuchung inklusive bildgebender Verfahren allerdings dürfte frühestens am Sonntag erfolgen.

Alternativen auf der Außenbahn rar gesät

Ein Ausfall gleich zweier Außenverteidiger im Topspiel in München würde den BVB hart treffen. Gegen Wolfsburg reagierte Favre auf das doppelte Verletzungspech, indem er Jacob Bruun Larsen als linken Außenstürmer brachte und Raphael Guerreiro eine Position nach hinten versetzte. Ansonsten sind die Alternativen auf den Außenverteidiger-Positionen rar gesät, da Lukasz Piszczek wegen seiner hartnäckigen Fußschmerzen nach wie vor fehlt.

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Allein Marcel Schmelzer steht noch als Alternative zur Verfügung, allerdings ist er in Favres Gunst dramatisch abgerutscht. In der Rückrunde reichte es bisher nur für Kurzeinsätze, auch gegen Wolfsburg bleib er auf der Bank, obwohl zwei Spieler auf seiner Position ausgewechselt werden mussten. Als Aushilfen könnten auch die Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou und Manuel Akanji links verteidigen, beide haben dies im Laufe ihrer Karriere bereits getan. Abwehrchef Akanji allerdings ist innen eigentlich so gut wie unverzichtbar