Dortmund. Auf der Suche nach einem Linksverteidiger beschäftigt sich der BVB auch mit Mailands Rodriguez. Noch höher im Kurs steht ein Ex-Schalker.

Der Umbruch bei Borussia Dortmund soll auch im Sommer weitergehen, das haben die Verantwortlichen mehrfach angekündigt. Im Fokus stehen dabei unter anderem Außenverteidiger: Lukasz Piszczek auf der rechten Seite ist verletzungsanfällig und geht ins ein letztes Vertragsjahr. Marcel Schmelzer, jahrelang Stammspieler auf der linken Abwehrseite, hat die Gunst von Trainer Lucien Favre verloren, der zuletzt meist auf den gelernten Innenverteidiger Abdou Diallo setzte.

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Auf der Suche nach einem Linksverteidiger geht der Blick der BVB-Verantwortlichen nun nach Italien: Dort spielt Ricardo Rodriguez beim AC Mailand und nach Informationen dieser Redaktion haben die Dortmunder über Unterhändler bereits Kontakt zum Schweizer aufgenommen, um sich nach dessen Bereitschaft und den Modalitäten eines Wechsels zu erkundigen. An Rodriguez sollte ein solcher Transfer nicht scheitern: Der 26-Jährige ist in Mailand nicht mehr absolut glücklich und liebäugelt mit einer Rückkehr in die Bundesliga – von 2012 bis 2017 hatte er für den VfL Wolfsburg gespielt. Sein Vertrag beim AC Mailand läuft noch bis 2021.

Auch Max gilt als Kandidat

Allerdings steht Rodriguez nicht ganz oben auf der Wunschliste von BVB-Sportdirektor Michael Zorc, über ihm wird nach Informationen dieser Redaktion Philipp Max vom FC Augsburg geführt. Der 25-Jährige, Sohn des Eurofighters Martin Max, wurde in der Knappenschmiede des FC Schalke 04 ausgebildet, wechselte 2014 zum Karlsruher SC und ein Jahr später nach Augsburg. Er gilt als einer der spielstärksten Linksverteidiger der Liga: In der vergangenen Saison bereitete er pflichtspielübergreifend 13 Tore vor, in der aktuellen sind es immerhin noch sieben.

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Vor drei Wochen hatte Augsburg-Manager Stefan Reuter im Gespräch mit dieser Redaktion noch dementiert, dass es in Sachen Philipp Kontakt zum BVB gebe. „Außerdem steht Max hier noch etliche Jahre unter Vertrag“, fügte er hinzu – nämlich bis 2022. Das bedeutet auch: Für den Linksverteidiger müsste Dortmund tief in die Tasche greifen, der Preis dürfte in jedem Fall über 20 Millionen Euro liegen. Über das Dortmunder Interesse an Max hatte zunächst die Sportbild berichtet.