Dortmund. Beim BVB fehlen in Reus und Piszczek weiter wichtige Spieler, doch die Personallage entspannt sich – auch dank eines ungeliebten Termins.
Eigentlich mögen sie Montagsspiele bei Borussia Dortmund nicht besonders. Trainer Lucien Favre etwa hat sie schon vor Monaten als „lächerlich“ bezeichnet und gemeint: „Ich würde alle Spiele am Montag total verbieten.“ Derzeit allerdings sind sie beim BVB nicht ganz unglücklich darüber, dass die DFL im aktuellen Fernsehvertrag solche Partien vorgesehen hat – und dass sie selbst nun erst am Montag beim 1. FC Nürnberg antreten müssen (20.30 Uhr/Eurosport Player).
Montagsspiel verschafft dem BVB Zeit
„In diesem speziellen Fall ist das für uns vorteilhaft, weil wir mehr Zeit haben und der eine oder andere Spieler aus einer Verletzungspause zurückkommen kann“, sagt Michael Zorc, der Sportdirektor von Borussia Dortmund. Dass man nach dem 0:3 im Champions-League-Spiel bei Tottenham Hotspur vier statt nur zwei oder drei Tagen Pause hat, ist definitiv ein Vorteil. „Ich habe ja schon vor Monaten gesagt, dass Spiele am Montag nicht top sind“, meint auch Favre. „Aber wir spielen jetzt am Montag, und damit Schluss. Wir sind auch froh, dass wir vier Tage Pause haben.“ Mehr Zeit zum Wundenlecken, mehr Zeit, an der Beseitigung der zuletzt aufgetretenen Abwehrschwächen zu arbeiten, mehr Zeit, zur Regeneration.
Weigl und Alcacer wieder im Training
Etwa für Julian Wegl, der nach seinem grippalen Infekt wieder trainierte und in Nürnberg in die Startelf zurückkehren könnte. Auch Torjäger Paco Alcácer mischte nach einer Entzündung in der Schulter wieder mit und könnte eine Option sein, für Manuel Akanji dagegen kommt die Partie nach seiner wochenlangen Pause wegen Hüftproblemen wohl noch zu früh. Luaksz Piszczek, der an Fußschmerzen leidet, kann laut Favre „auf keinen Fall“, und auch den Einsatz von Kapitän Marco Reus hatten sie in Dortmund ja bereits ausgeschlossen.
Es ist immer noch eine dezimierte Truppe, mit der sich der BVB am Sonntag auf den Weg nach Nürnberg machen wird. Aber dank des Montagsspiels ist die Personallage vielleicht ein bisschen besser, als sie es sonst gewesen wäre.