Dortmund. Vor der BVB-Partie gegen die TSG Hoffenheim ehrten die Dortmunder die Schalke-Legende Rudi Assauer. Er war lange auch BVB-Profi.
Es war ein besonderer Moment. Kurz nachdem die Schweigeminute für Rudi Assauer im Dortmunder Stadion vor der Partie zwischen Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim (3:3) begann, klatschten die schwarz-gelben Anhänger in die Hände. Sie zollten damit der Schalke-Legende Respekt, die unter der Woche im Alter von 74 Jahren verstorben war. Assauer hat als Manager das moderne Schalke geprägt, 1997 den Uefa-Pokal gewonnen. Aber als Spieler hat er auch von 1964 bis 1970 das BVB-Trikot getragen. War damit 1966 dabei, als die Borussia den Europapokal der Pokalsieger gewann und als erste deutsche Mannschaft einen europäischen Titel holte. Das verbindet.
Auf der Südtribüne hielten einige Anhänger deswegen auch zwei Banner hoch, die zusammen den Spruch ergaben: "Rudi Assauer. Ruhe in Frieden." Die BVB-Profis trugen zudem einen Trauerflor. Im Borusseum lag ein Kondolenzbuch für Assauer, in das Anhänger schreiben konnten. Die Dortmunder verbreiten via Twitter ein Schwarz-Weiß-Bild von der Schweigeminute und schrieben dazu: "In Gedenken an Rudi Assauer". Dazu posteten sie auch ein schwarzes Herz.
BVB: Fans loben die Ehre für Assauer
Die Ehre für Assauer kam bei vielen Fußball-Fans gut an, jedenfalls sprachen zahlreiche Nutzer in den sozialen Medien von einer großartigen Aktion. "Tolle Geste", schrieb einer. Ein anderer: "Der BVB zeigt Größe."
Assauer war bis zu seinem Tod Mitglied bei Borussia Dortmund. 2010 wurde er für seine 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Von 1981 bis 1986 war er zum ersten Mal als Manager auf Schalke tätig. 1993 kehrte er zurück. Er gewann mit den Königsblauen den Uefa-Pokal (1997) und zweimal den DFB-Pokal (2001 und 2002). Zudem war er maßgeblich am Bau der Schalker Arena beteiligt.
BVB-Spiel gegen Hoffenheim endet 3:3
Das Bundesliga-Spiel nach der Schweigeminute endete dann 3:3 (2:0). Die Schwarz-Gelben gaben eine 3:0-Führung aus der Hand. Die Tore erzielten Jadon Sancho (32.), Mario Götze (43.) und Raphael Guerreiro (67.) für den BVB. Für die TSG trafen Ishak Belfodil (75.), dann Pavel Kaderabek (83.), dann wieder Belfodil (87.). (las)