Dortmund. Shinji Kagawa spielt beim BVB derzeit keine Rolle mehr. Der Japaner möchte die Dortmunder verlassen. Sebastian Kehl schmerzt das.

Es ist noch nicht lange her, da hat Sebastian Kehl noch mit Shinji Kagawa zusammengespielt. In der Saison 2014/15 war das, nachdem Kagawa von seinem Manchester-United-Abenteuer ins Revier zurückgekehrt war. Nun, im Januar 2019, möchte der Japaner die Schwarz-Gelben gerne verlassen, weil er unter Trainer Lucien Favre keine Rolle mehr spielt.

"Es tut mir im Herzen weh", erklärte Kehl deswegen im Sport1-Doppelpass. "Ich habe mit ihm noch zusammengespielt. Doch wir haben für Shinji derzeit keinen Platz. Er möchte gehen. Er will noch mal Fußball spielen. Aber er will auch in Europa bleiben", ergänzte der Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung.

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Und genau da liegt das Problem. Denn derzeit findet Kagawa keinen Verein, der in sein Anforderungsprofil passt. Den 29-Jährigen zieht es nach Spanien, dort sollte es allerdings schon ein Klub der Kragenweite FC Sevilla sein. Nur findet sich dieser derzeit nicht. Obwohl die Dortmunder keine hohe Ablösesumme verlangen würden, weil sie Kagawa keine Steine in den Weg legen wollen. "Wenn da etwas auf dem Tisch läge, würden wir uns freundschaftlich damit beschäftigen. Wenn nicht, dann sind wir auch nicht böse, dass er bleibt", meinte Sportdirektor Michael Zorc zuletzt.

2010 wechselte Kagawa zum ersten Mal zum BVB

So wie die Fans. Die BVB-Anhänger lieben Kagawa. Was natürlich vor allem an seiner erfolgreichen Zeit vor dem United-Wechsel liegt. 2010 kam der Mittelfeldspieler ins Revier. Er wurde mit den Schwarz-Gelben direkt Deutscher Meister, feierte nur ein Jahr später das Double. Sebastian Kehl war da natürlich auch dabei.

Dann zog es Kagawa nach Manchester, wo er nicht glücklich wurde, nur selten spielte. Doch auch beim BVB konnte er nach seiner Rückkehr nicht mehr an seine vergangenen Leistungen anknüpfen. Mittlerweile steht er häufig nicht mal mehr im Kader. Deswegen will er wechseln. (las)