Dortmund. . Der BVB-Offensivspieler Maximilian Philipp muss vielleicht auch gegen Hannover den verletzten Reus ersetzen. Seine Zukunft sieht er in Dortmund.

Da die Profis von Borussia Dortmund am Montag verschnaufen durften, der Trainingsplatz der Schwarz-Gelben verwaist blieb, konnte Maximilian Philipp die Zeit nutzen, seiner Heimatstadt Berlin einen Besuch abzustatten. Also die Freizeit zu genießen nach einem Wochenende, das für ihn endlich mal wieder erfreulich verlief.

Beim 1:0-Erfolg des BVB über RB Leipzig durfte der 24-Jährige 79 Minuten lang den verletzten Kapitän Marco Reus vertreten. Auf der Zehn, seiner Lieblingsposition. Erst mit leichten Problemen, dann zunehmend besser. Sportdirektor Michael Zorc attestierte ihm eine ordentliche Leistung. Und da noch nicht feststeht, ob Reus aufgrund seiner Bänderdehnung nicht noch etwas länger ausfällt, könnte es gut sein, dass Philipp auch am Samstag gegen Hannover 96 (15.30 Uhr/Sky) wieder versuchen darf, Angriffe zu inszenieren. Der Offensivspieler macht in einer für ihn komplizierten Phase wieder auf sich aufmerksam.

BVB-Profi Philipp fühlt sich auf der Zehn wohl

„Ich hatte zuletzt nicht viel Spielpraxis und musste mich erst wieder an den Wettbewerb gewöhnen“, meinte Philipp nach der Partie. Aber: „Heute hat man gesehen, dass auch die Spieler, die sonst weniger zum Zug kommen, es verdient haben, in dieser Mannschaft zu stehen.“ Überhaupt fühle er sich wohl auf der Zehn. Dort wurde er ausgebildet, hat er die Laufwege gelernt. „Ich weiß, wie ich mich zu verhalten habe“, sagte er.

Doch natürlich weiß auch Philipp, dass ihn, sobald sich Marco Reus erholt hat, wieder weniger erfreuliche Wochenenden erwarten werden. Dass er vermutlich wieder auf der Bank sitzen wird, weil er nicht an die spielerische Qualität des Kapitäns heranreicht.

Große Konkurrenz beim BVB

Trotzdem fühle er sich weiterhin im Revier wohl, wie aus Philipps Umfeld zu vernehmen ist. Die Konkurrenz beim BVB sei nun mal riesig, ein gelegentlicher Bankplatz deswegen normal. Noch plant die Nummer 20, sich in Dortmund durchzusetzen.

Auch wenn die Hinrunde für Philipp nicht zufriedenstellend verlief, weil aus einem gelegentlichen Bankplatz ein regelmäßiger wurde. Bei seinen zwölf Bundesliga-Einsätzen wurde er häufig eingewechselt, am Ende der Hinrunde stand er nicht mal mehr im Kader. So hatte er sich seine Entwicklung nicht vorgestellt, als er 2017 für etwa 20 Millionen Euro vom SC Freiburg zur Borussia wechselte, in der ersten Spielzeit auch durchaus überzeugte, in 20 Partien neun Tore erzielte. In dieser Saison jubelte er bislang nur einmal.

Wenn heute also die Verschnaufpause endet, der BVB wieder trainiert, kann Philipp daran arbeiten, wieder mehr Tore zu erzielen.