Marbella. Roman Bürki spielt vorerst nicht mehr für die Schweizer Nationalmannschaft. Der Torhüter will sich voll auf den BVB konzentrieren.
Roman Bürki spielt vorerst nicht mehr für die Schweizer Nationalmannschaft. „Ich habe mich dazu entschieden, zumindest in diesem Jahr in eine Art Standby-Modus zu schalten, was meine Nationalmannschafts-Karriere angeht“, verkündete der 28-Jährige am Sonntagmorgen via Instagram. Der Torhüter will sich voll auf seinen Klub Borussia Dortmund konzentrieren. „Es war mir immer eine echte Herzensangelegenheit und eine große Ehre, für mein Heimatland aufzulaufen“, sagte Bürki.
Bürki legt den Fokus auf Borussia Dortmund
Die Entscheidung, im EM-Qualifikationsjahr 2019 erst einmal nicht mehr für die Schweizer Auswahl zu spielen, sei „deshalb auch keine gegen das Nationalteam, sondern eine für einen verstärkten Fokus auf den BVB und meine Gesundheit. Nicht zuletzt ist es mir auch ein Anliegen, jüngeren Torhütern die Chance zu geben, Erfahrung im Kreis der Nationalspieler und im Training von Nationalcoach Vladimir Petkovic sowie insbesondere Torhüter-Coach Patrick Foletti sammeln zu können“.
Bürki ist in der Nationalmannschaft nur die Nummer zwei
In der Nationalmannschaft ist Bürki nur die Nummer zwei hinter Borussia Mönchengladbachs Schlussmann Yann Sommer. Er hatte dem Nationalmannschaftskader sechs Jahre angehört. Im November 2014 hatte er beim 2:2 gegen Polen sein Debüt gefeiert, insgesamt aber kam er nur auf neun Einsätze im Nationaltrikot – und vorerst werden keine weiteren hinzukommen. Aber: „Sollte Not am Mann sein, und ich wäre für den Trainerstab die bestmögliche Alternative, würde ich meiner Verantwortung selbstverständlich gerecht werden und immer helfen, wo ich kann“, erklärte Bürki. „Das habe ich dem Verband versprochen. Und dazu stehe ich.“
Beim BVB hat sich der Schweizer Torhüter in dieser Saison zu einem starken Rückhalt entwickelt, das Fachmagazin Kicker kürte ihn in seiner Rangliste für das abgelaufene Halbjahr zum besten Bundesliga-Torwart – vor seinem Nationalmannschaftskonkurrenten Yann Sommer. Im Trainingslager, dass die Dortmunder derzeit im spanischen Marbella abhält, fehlte er allerdings bislang bei den Einheiten – er kuriert Probleme am Oberschenkel aus.