Dortmund. Durch den 2:1-Sieg gegen Gladbach beendet der BVB die Hinrunde als souveräner Tabellenführer. Dementsprechend zufrieden ist Sportdirektor Zorc.

Lange hatte sich Michael Zorc gewehrt, nun kam der Sportdirektor von Borussia Dortmund nicht mehr drumherum: Die Hinrunde war mit einem 2:1 (1:1)-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach zu Ende gegangen, nun konnte sich Zorc nicht mehr um ein Fazit drücken. Und das fiel wenig überraschend hervorragend aus: Der BVB steht souverän an der Tabellenspitze, hat mit 42 Punkten die zweitbeste Hinrunde der Vereinsgeschichte gespielt und dazu auch seine Champions-League-Gruppe gewonnen – und dabei fünf Spiele ohne Gegentor absolviert.

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„Das war eine außergewöhnliche Leistung der Mannschaft und des Trainerteams, sowohl in der Meisterschaft als auch in der Champions League“, lobte Zorc. „Kompliment an alle. Auch die Art und Weise war so, wie wir uns das vorgestellt haben, wieder mit Frische und neuem Elan.“ Gegen Gladbach zeigte die Mannschaft wieder eine Facette, die sie besonders auszeichnet und die einen wesentlichen Unterschied ausmacht zur verkorksten Hinrunde der Vorsaison: die Mentalität. „Heute war es wichtig, nach der Niederlage in Düsseldorf zurückzukommen“, meinte Zorc. „Die Mannschaft hat mentale Stabilität bewiesen, heute ein klasse Spiel gemacht und verdient gewonnen.“

BVB beweist mentale Stärke

Nicht unwichtig nach der 1:2-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf am Dienstag. Ein weiterer Punktverlust hätte die hervorragende Hinrunde doch etwas weniger hervorragend erscheinen lassen, der BVB wäre mit schlechter Stimmung in die Winterpause gegangen und hätte – einen Sieg des FC Bayern am Samstag bei Eintracht Frankfurt vorausgesetzt – einen Großteil des komfortablen Neun-Punkte-Vorsprungs wieder verspielt.

Ob er Sorge gehabt habe, dass die Mannschaft die erste Bundesliga-Niederlage der Saison nicht würde wegstecken können, wurde Zorc noch gefragt. „Nö, sagte der BVB-Sportdirektor. „Dafür sind wir zu stabil.“ Auch den Ausfall von drei Innenverteidigern und die verletzungsbedingte Auswechslung von Paco Alcácer, der wohl einen Muskelfaserriss erlitten hat, steckten die Dortmunder weg. „Dafür haben wir es auch spielerisch top gelöst“, fand Zorc.