Dortmund. Borussia Dortmund tritt am Samstag (18.30 Uhr) gegen den SV Werder Bremen an. Dann kehrt auch Nuri Sahin zurück ins Dortmunder Stadion.
Am Mittwoch klingelte bei Nuri Sahin das Telefon. BVB-Manager Michael Zorc war am anderen Ende der Leitung, wollte mit dem Mittelfeldspieler noch einmal sprechen über das, was am Wochenende ansteht. Dann empfängt der BVB den SV Werder Bremen (18.30 Uhr/Sky). Und dann kehrt auch Sahin zurück ins Dortmunder Stadion. Dem Ort also, an dem er so viele Höhen und auch ein paar Tiefen erlebt hat. Viele Jahre hat der nun 30-Jährige das schwarz-gelbe Trikot getragen, deswegen lieben ihn die Fans, auch wenn er jetzt in Grün-Weiß über den Rasen rennen wird.
Offizielle Verabschiedung für Nuri Sahin
Im Sommer wechselte Sahin von der Borussia nach Bremen. Am letzten Tag des Transferfensters wurde der Wechsel perfekt gemacht. Zeit für eine Verabschiedung blieb deswegen nicht. Doch das soll nun nachgeholt werden. Vor dem Spiel am Samstag wird der BVB seinen verdienten Spieler offiziell verabschieden. Es wird ein emotionaler Moment werden. "Wir werden die Gelegenheit nutzen", erklärte Zorc am Donnerstag. Denn: "Er ist ein sehr verdienter Spieler."
Lob von Favre für Sahin
Auch Favre sprach noch mal über Sahin, dem er im Sommer ja nicht genug Einsatzzeiten versprechen konnte, weswegen der Stratege dann nach Bremen wechselte. "Ich habe ihn kennengelernt. Er ist sehr spielintelligent, er ist ein cleverer Mensch", sagte Favre. "Wir haben im Sommer die Situation besprochen. Ich habe ihm gesagt, dass es schwer werde, viele Einsatzzeiten zu bekommen. Aber er hat sich super verhalten. Das war perfekt."
Debüt für den BVB mit nicht einmal 17 Jahren
Sahin wechselte schon mit zwölf Jahren in die Jugendabteilung von Borussia Dortmund. Am 6. August 2005 kam Şahin mit 16 Jahren und 335 Tagen gegen den VfL Wolfsburg gleich in der Startelf zu seinem Bundesligadebüt und löste damit Jürgen Friedl als jüngsten Bundesligaspieler überhaupt ab. Im Sommer 2007 wurde Sahin an Feyenoord Rotterdam verliehen. Als er ein Jahr später zurückkehrte, entwickelte er sich zum Leistungsträger, gewann unter Trainer Jürgen Klopp 2011 die Deutsche Meisterschaft.
Sahin wechselt zu Real Madrid, wurde dort aber nicht richtig glücklich. Nach einer Station beim FC Liverpool kehrte er schließlich ins Ruhrgebiet zurück. Aber, an seine vergangenen Leistungen konnte er nie wieder wirklich anknüpfen.
Trotzdem werden ihn die Fans am Samstag emotional verabschieden.