Dortmund. Der deutsche Fußball bringt im internationalen Vergleich zu wenig guten Fußball-Nachwuchs hervor, sagt Sportdirektor Michael Zorc.
Für Sportdirektor Michael Zorc vom Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund fällt eine Bestandsaufnahme der Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball negativ aus. "Ich sehe eine nicht so erfreuliche Entwicklung", sagte der 56-Jährige im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vor der Ruhr-Derby am Samstagnachmittag beim Vizemeister und Erzrivalen Schalke 04.
Nach Meinung des früheren BVB-Profis sind deutsche Talente im Vergleich zur internationalen Konkurrenz ins Hintertreffen geraten. "Im Moment kommen auf jeden Deutschen, ehrlich gesagt, zwei interessante Franzosen, zwei interessante Engländer und Spanier sowieso", beschrieb Zorc seine Wahrnehmung der Schwierigkeiten: "Hier müssen alle wieder verstärkt ansetzen. Das ist ein Problem, das den deutschen Fußball in den kommenden Jahren beschäftigen wird." (sid)