Wolfsburg. Auch die Rückkehr von Thomas Delaney war für den BVB gegen Wolfsburg wichtig. Er leitete das 1:0 ein. Die Dortmunder in der Einzelkritik.
TORWART UND ABWEHR
- Roman Bürki: Hatte kaum etwas zu tun und war bei den wenigen Wolfsburger Schüssen auf sein Tor sicher. Leichter Wackler bei Steffens Fernschuss, den er aber mit resoluter Faustabwehr gegen Ginczek wieder ausbügelte (72.). Note: 3
- Achraf Hakimi: Stark nach vorne, weniger stark nach hinten – so kennt man ihn inzwischen. Hatte durchaus Mühe mit dem starken Brekalo, auch weil ihm die Vorderleute nicht immer die nötige Unterstützung lieferten. Allerdings brannte über das gesamte Spiel hinweg auch nicht wirklich etwas an über seine Seite. Note: 2,5
- Manuel Akanji: Nach Hüftproblemen rechtzeitig fitgeworden, sollte er den gegen Union Berlin etwas wackligen Abwehrblock stabilisieren. Das gelang eindrucksvoll, der 23-Jährige war die klare Autorität in der BVB-Defensive. Nur in der Spieleröffnung erlaubte er sich einige Fehlpässe, was zu leichten Abstrichen führt. Note: 2,5
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MITTELFELD
- Axel Witsel: Nach seinem starken Start in Dortmund ist man ja geneigt, in jedem Spiel 100 Prozent gewonnener Zweikämpfe zu erwarten. Und genau das lieferte er gegen Wolfsburg bis zur Pause, zudem kamen 38 von 40 Bällen an. Traumhafte Werte, die er so aber nicht halten konnte: In der zweiten Halbzeit gingen dann doch deutlich mehr Duelle verloren, weshalb dem BVB zwischenzeitlich die Kontrolle abhanden kam. Im Ganzen aber ein ziemlich guter Auftritt. Note: 1,5
- Thomas Delaney: Seine Rückkehr in die Startelf war wichtig, um im Zentrum zusätzliche Zweikampfstärke und Präsenz zu erwirken. Seine Statistiken kamen lange nicht an jene Witsels heran. Aber er leistete trotzdem wertvolle Defensivarbeit, leitete einige Angriffe mit Diagonalbällen gut ein – und legte Reus das 1:0 auf (27.). Note: 2,5
- Jadon Sancho (bis 78.): Äußerst zurückhaltend im Defensivzweikampf, zum Leidwesen seiner Hintermänner. War dafür mit dem Ball ein ständiger Gefahrenherd und leitete das 1:0 mit präziser Flanke auf Delaney ein (27.). Von den Wolfsburgern auch mit zwei oder drei Mann nicht zu bremsen – aber viel zu unpräzise in seinen finalen Aktionen und daher meist wirkungslos. Note: 3
ANGRIFF
- Marco Reus: Dreh- und Angelpunkt der Dortmunder Offensive, war fast überall zu finden und an den meisten der zugegebenermaßen nicht besonders häufigen gefährlichen Dortmunder Angriffe beteiligt. Ließ den Ball vor dem 1:0 klug auf Sancho durch, erfasste dann die Situation am schnellsten und drückte Delaneys Kopfball über die Linie (27.). Ansonsten aber fehlten die ganz klaren Torszenen – und beim potenziell entscheidenden Konter kam das Abspiel zu spät (84.). Auch in der Defensivarbeit sehr präsent. Note: 2
- Jacob Bruun Larsen (bis 89.): Der junge Däne ackerte viel auf den Außenbahnen, erlebte aber insgesamt einen eher unauffälligen Nachmittag – bis er mit seinem Schlenzer das Wolfsburger Tor ganz knapp verpasste (78.). Note: 3,5
- Paco Alcácer (bis 78.): Kehrte nach überwundenen Muskelproblemen im Oberschenkel in die Startelf zurück – war aber dieses Mal kein Faktor: In der Anfangsphase erreichte ihn eine Hakimi-Flanke nicht (2.), kurz vor der Halbzeitpause legte er einmal gut auf Guerreiro ab (45.), kurz danach ließ er klug auf den durchgestarteten Sancho durch (51.). Das war es auch schon. Note: 4
EINGEWECHSELT
- Christian Pulisic (ab 78.): Kam für Sancho und blieb wegen zu geringer Einsatzzeit ohne Note.
- Maximilian Philipp (ab 78.): Kam für Alcácer. Ohne Note
- Ömer Toprak (ab 89.): Kam für Bruun Larsen. Ohne Note