Stuttgart. BVB-Stürmer Paco Alcácer musste beim 4:0-Sieg in Stuttgart wegen muskulären Problemen ausgewechselt werden. Ob er am Mittwoch spielen kann, ist unklar.
Der Mann, auf den sich alle Blicke richteten, sah offenbar keinen Grund für Besorgnis: Paco Alcácer hob den Daumen, als er das Stuttgarter Stadion am Samstagabend verließ und die Journalisten ihn mit ihren Fragen bestürmten. Das sollte wohl so viel heißen, wie: Alles gut, wird schon, macht euch keine Sorgen.
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Zu denen hatte es aus Sicht von Borussia Dortmund ja durchaus Anlass gegeben. Denn neben einem weitgehend ungefährdeten 4:0 (3:0)-Sieg des BVB hatte diese Partie ja auch eine Auswechslung des Torjägers Alcácer zur Halbzeit bereitgehalten. Und Sebastian Kehl, der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, klang nicht ganz so optimistisch, als er nach der Partie sagte: „Paco hatte Probleme mit dem Oberschenkel. Wir wollten kein Risiko eingehen. Ich hoffe, dass er uns am Mittwoch zur Verfügung steht.
Duell in der Champions League mit Atlético Madrid
Dann nämlich empfängt der BVB in der Champions League den spanischen Spitzenklub Atlético Madrid. Und dass man einen Stürmer der Güteklasse Alcácer da gut gebrauchen kann, hatte dieser auch gegen Stuttgart wieder einmal unter Beweis gestellt. Wieder einmal schoss der Spanier ein Tor, es war sein siebter Treffer im vierten Ligaspiel für den BVB. Und, noch beeindruckender: Er hat dafür gerade einmal 126 Spielminuten gebraucht. Der Mittelstürmer hat derzeit einen Lauf, auch in den beiden Länderspielen mit der spanischen Nationalmannschaft hat er zuletzt drei Treffer erzielt.
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Kein Wunder also, dass auch die Vertragssituation des vom FC Barcelona ausgeliehenen Stürmers am Samstag Thema war – angefacht vor allem von Oscar Grau, dem Geschäftsführer des spanischen Meisters: "Borussia Dortmund hat uns mitgeteilt, dass sie die Klausel ziehen möchten, um den Spieler fest zu verpflichten", zitierten spanische Medien Aussagen von der Mitgliederversammlung.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc widersprach: „Wir haben die Klausel noch nicht gezogen, wir haben auch noch keinen direkten Kontakt mit Barca gehabt“, sagte er. „Wir werden das natürlich zuerst mit dem Spieler besprechen.“ Dennoch spricht alles dafür, dass der BVB die Klausel zieht, wofür er allerdings bis Ende Juli 2019 Zeit hat. Dann würde eine Ablösesumme von 23 Millionen Euro plus eventuelle Boni von fünf Millionen Euro fällig. Ein Anschlussvertrag mit Alcácer bis 2019 wurde schon beim Wechsel im August ausgehandelt.