Brügge. Beim 1:0-Sieg des BVB in Brügge darf Götze endlich einmal wieder mitspielen. Vollauf zufrieden aber zeigt sich der 26-Jährige dennoch nicht.
Von Euphorie war Mario Götze weit entfernt: „Wenn man den Spielverlauf sieht, kann man in jedem Fall von einem glücklichen Sieg reden“, sagte der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund nach dem 1:0- (0:0)-Sieg beim FC Brügge. „Wir können von Glück reden, dass wir das 1:0 gemacht haben. Jetzt müssen wir zufrieden sein, dass wir drei Punkte mitgenommen haben.“
Auch interessant
Grund zur Zufriedenheit hatte auch der 26-Jährige selbst: Endlich einmal wieder hatte der Mittelfeldspieler in der BVB-Startelf gestanden, erstmals seit dem DFB-Pokalspiel bei der SpVgg Greuther Fürth. In der Bundesliga durfte Götze bislang ja nur zusehen. Doch nach dem 1:0 (0:0)-Sieg beim FC Brügge freute er sich weniger über seinen Einsatz, als dass er sich über die Auswechslung nach 62 Minuten ärgerte. „Ich hätte natürlich gerne 90 Minuten gespielt“, meinte Götze. „Auch weil ich weiß, dass der Gegner nach 60 Minuten müde wird, wir öfter den Ball haben und zu mehr Torchancen kommen.“
Sein Anspruch, so Götze, sei es immer, zu spielen, und zwar über 90 Minuten. „Daran wird sich auch nie etwas ändern“, meinte er. „Dafür habe ich zu viel erlebt und zu viel gespielt und zu viel Erfolg gehabt. Das wird immer mein Anspruch bleiben.“
"Nicht mein bestes Spiel gemacht"
Doch auch Götze wusste, dass er in Brügge nicht unbedingt die beste Bewerbung für künftige Startelf-Auftritte hinterlassen hatte: „Natürlich habe ich nicht mein bestes Spiel gemacht“, sagte er. „Aber wir können uns alle ankreiden, dass wir nicht so aufgetreten sind, wie wir es uns gewünscht haben.“
Nun müsse er wieder dahin kommen, „in den entscheidenden Momenten da zu sein“, so Götze. „Natürlich kommt das auch über den Rhythmus und darüber, Spiele zu machen und in die entscheidenden Momente zu kommen.“ Denn: „Es gibt keinen Spieler, der nur immer zehn Minuten spielt und immer trifft. Rhythmus ist wichtig, Spiele sind wichtig.“