Dortmund. In Alcacer hat der BVB einen neuen Stürmer unter Vertrag genommen. Ob er am Freitag schon spielt, ließ Trainer Favre offen.
Am Mittwochvormittag war der Neue erstmals dabei: Paco Alcacer trainierte mit Borussia Dortmund und hinterließ dabei einen ordentlichen Eindruck. Körperlich hat der neue Stürmer, der am Dienstag vom FC Barcelona verpflichtet wurde, ohnehin keine Schwierigkeiten, in Spanien hat er die komplette Saisonvorbereitung absolviert. Aber wird er auch schon im nächsten Bundesligaspiel bei Hannover 96 am Freitag (20.30 Uhr/live in unserem Ticker) zum Einsatz kommen?
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„Das ist möglich, das werden wir morgen entscheiden“, sagt Trainer Lucien Favre. „Es sind nur ein, zwei Tage Training mit der Mannschaft. Nach dem Nachmittagstraining morgen werden wir das entscheiden.“ Es gibt genügend Argumente, die dafür sprechen, den 24-jährigen Alcacer zumindest in den Kader zu nehmen: „Er muss sich noch an seine neuen Kollegen gewöhnen, aber er gibt uns neue Optionen“, sagt Favre. Eine klare Nummer 9 sei Alcacer, ein echter Mittelstürmer also. „Er hat Qualität, kann mit der Mannschaft kombinieren, aber auch Läufe in die Tiefe machen“, erläutert der Trainer.
BVB-Stürmer Isak überzeugte Favre nicht
„Wir glauben, dass er mit seiner Art zu spielen sehr gut zu uns passt“, ergänzt Sportdirektor Michael Zorc. Die Verantwortlichen hätten dem Trainer zunächst die nötige Zeit geben wollen, die eigenen Offensivspieler kennenzulernen. Doch Alexander Isak, der einzige verbliebene Mittelstürmer im Kader, überzeugte Favre nicht. Und Marco Reus und Maximilian Philipp ließen selbst mehr oder weniger deutlich durchblicken, dass sie mit der Rolle im Sturmzentrum fremdeln. „Deswegen haben wir gemeinsam entschlossen, auf der Position noch etwas zu tun“, so Zorc. „Die ganzen Ganze Rahmenbedingungen sprechen dafür, dass dieser Schritt richtig war.“
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Gemeint sind damit vor allem die vertraglich fixierten Zahlungen. Der BVB leiht Alcacer erst einmal nur für ein Jahr aus, für zwei Millionen Euro Leihgebühr, zudem übernimmt Dortmund das Gehalt in Höhe von etwa vier Millionen Euro. Das Risiko ist also gering – und wenn Alcacer einschlägt, kann er im kommenden Sommer für weitere vier Jahre unter Vertrag genommen werden. Der BVB hat eine Kaufoption über 23 Millionen Euro plus maximal fünf Millionen Euro Boni.