Bad Ragaz. In einem Interview spricht der WM-Held von 2014 über das WM-Aus der DFB-Elf in Russland und seinen neuen Trainer in Dortmund Lucien Favre.

Fußballprofi Mario Götze war vom Vorrunden-Aus der Nationalmannschaft bei der WM in Russland überrascht. "Ich bin fest davon ausgegangen, dass wir sehr weit kommen. Denn die Jahre zuvor hatten wir es ja auch immer geschafft", sagte der Schütze des Siegtores im Finale der WM 2014 im Interview der "Welt am Sonntag".

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"Ich finde aber, man sollte die Mannschaft jetzt nicht vollkommen schlechtreden. Denn dafür war sie in den vergangenen Jahren einfach zu erfolgreich und wird es künftig wohl auch wieder sein."

Bundestrainer Joachim Löw hatte den Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund nicht für das Turnier in Russland nominiert. Bereits einen Tag vor der endgültigen Kaderbenennung wusste Götze von seiner Nicht-Berücksichtigung. „Aber ich hatte auch schon vorher ein bestimmtes Gefühl. Als ich Ende März nicht für die Länderspiele gegen Spanien und Brasilien nominiert wurde, habe ich mir gedacht: Es könnte so kommen. Von daher war es für mich nicht komplett überraschend. Hart war es trotzdem."

Noch keine Gedanken an DFB-Nominierung im September

Mit Blick auf das nächste Länderspiel der DFB-Auswahl, am 6. September gegen Weltmeister Frankreich, und eine mögliche Nominierung meinte Götze: "Das ist für mich derzeit nicht relevant. Ich bereite mich auf die Bundesliga vor. Alles andere wird sich zeigen."

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Zur anstehenden Bundesliga-Saison mit Borussia Dortmund mit dem neuen Coach Lucien Favre sagte der 26-Jährige: "Ich glaube, dass wir mit der Qualität in unserer Mannschaft und mit unserem neuen Trainer definitiv etwas erreichen können. Den Anspruch haben wir natürlich auch. Aber wird sind nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre nicht so naiv und sagen: Wir werden deutschen Meister." (dpa/fs)