Dortmund. Der BVB will Axel Witsel verpflichten. Anders als in Belgien vermeldet, wird er aber am Montag noch keinen Medizincheck absolvieren.
Vor einer Woche hatte diese Redaktion exklusiv von einem großen Interesse des BVB am belgischen Nationalspieler Axel Witsel berichtet. Doch wann wird der mögliche Königstransfer der Dortmunder perfekt gemacht? Am Sonntagabend berichtete der belgische Rundfunksender "RTBF", dass der 29-Jährige am Montag den Medizincheck in Dortmund absolvieren solle. Der BVB wollte die Personalie am Sonntagabend auf Nachfrage dieser Redaktion nicht kommentieren. Inzwischen ist nach unseren Informationen klar: Am Montag wird es noch keinen Medizincheck geben.
Ablösesumme für Axel Witsel liegt bei 20 Millionen Euro
Witsel steht aktuell bei Tianjin Quanjian in China unter Vertrag. Der BVB müsste eine Ablösesumme in Höhe von rund 20 Millionen Euro für den zentralen Mittelfeldspieler bezahlen. Nach seinen starken Leistungen für die belgische Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland wäre das ein lukratives Geschäft für die Dortmunder. Witsel stand in sechs von sieben Spielen in der Startelf und hatte somit einen nicht unerheblichen Anteil am starken Abschneiden der Roten Teufel, die auf dem dritten Platz landeten.
Axel Witsel brächte starke Physis und Anführerqualitäten mit
Die Stärken des Belgiers, der vor seinem Wechsel nach China in Europa bei Standard Lüttich, Benfica Lissabon und Zenit St. Petersburg unter Vertrag stand, sind nach der enttäuschenden letzten Bundesliga-Saison gefragte Eigenschaften beim BVB. Witsel brächte eine starke Physis und Anführerqualitäten mit. Er bildete mit Marouane Fellaini von Manchester United eines der besten Mittelfeld-Duos bei dieser WM.
Die 18 Millionen Jahresgehalt, die der 29-Jährige in China zuletzt verdiente, kann und will der BVB nicht einmal annähernd zahlen. Doch Witsel hatte schon im Mai gesagt, dass er gerne nach Europa zurückkehren würde – und er weiß, dass er dafür Abstriche in Kauf nehmen muss. Die BVB-Verantwortlichen konnten beim Witsel-Lager mit intensiven Bemühungen punkten. Zudem spricht die Nähe zu seiner Heimat Belgien für einen Wechsel nach Dortmund. Sollten sich die Informationen bestätigen, könnte noch in dieser Woche ein Abschluss verkündet werden.