Dortmund. BVB-Profi Felix Passlack kam in Hoffenheim kaum zum Einsatz – jetzt endet die Leihe vorzeitig. Doch beim BVB bleibt Passlack nicht.
Der Leihvertrag von Borussia Dortmunds Eigengewächs Felix Passlack mit 1899 Hoffenheim endet vorzeitig – der 20-Jährige bleibt dennoch nicht beim BVB. Am Montag gab der Bundesliga-Vierte bekannt, dass der Außenverteidiger für ein Jahr an den englischen Zweitligisten Norwich City verliehen wird. Passlacks Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2021.
Beim BVB ist das Angebot auf den Außenbahnen üppig
Eigentlich war das Leihgeschäft mit Hoffenheim noch für die kommende Saison angelegt – doch bei den Kraichgauern erhielt das Dortmunder Talent kaum Spielpraxis. Passlack kam nur auf fünf Einsätze in der Profimannschaft und spielte ansonsten für die Zweitvertretung in der Regionalliga Südwest, wo er immerhin zwölfmal auflief. „Felix kam als Toptalent von Borussia Dortmund in einem nicht ganz optimalen Zustand zu uns“, hatte Hoffenheims Direktor Profifußball Alexander Rosen schon vor einiger Zeit im kicker erklärt. „Gerade in der Phase, in der er Chancen auf Einsätze gehabt hätte und wir ihn auch gebraucht hätten, hat er sich schwergetan. Er war aus verschiedensten Gründen nicht bereit dafür.“ Und später kam Passlack an den stark aufspielenden Pavel Kaderabek und Nico Schulz nicht vorbei.
In Dortmund allerdings ist das Angebot auf den defensiven Außenbahnen derzeit ähnlich üppig, abgesehen von den Platzhirschen Marcel Schmelzer und Lukasz Piszczek können hier Raphael Guerreiro, Jeremy Toljan und Stand jetzt auch Erik Durm auflaufen, dessen Wechsel zu Huddersfield Town geplatzt ist. Zudem können auch die gelernten Innenverteidiger Manuel Akanji, Abdou Diallo und Dan-Axel Zagadou außen aushelfen.
BVB will sein Talent aber nicht ganz aufgeben
Ganz aufgeben aber wollte der BVB sein Talent noch nicht. Im Jugendbereich hatte Passlack für Furore gesorgt, je zweimal die Deutsche Meisterschaft mit der Dortmunder U17 und U19 gewonnen und 2015 die Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester Juniorenspieler seines Jahrgangs erhalten. Um Spielpraxis zu sammeln, geht es für ihn nun aber zunächst zu Norwich City. Dort trifft er auf Trainer Daniel Farke, der bis Sommer 2017 die zweite Mannschaft des BVB trainiert hatte.