Dortmund. Durms Wechsel vom BVB zu Huddersfield stand schon so gut wie fest – kommt aber nicht zustande. Medizinische Ursachen hat das dieses Mal nicht.

Borussia Dortmunds Außenverteidiger Erik Durm wird doch nicht zum Premier-League-Klub FC Huddersfield wechseln. Zwar waren sich der BVB und der Klub des früheren Dortmunder U23-Trainers David Wagner bereits einig, aber Durm und Huddersfield konnten sich nicht auf einen Vertrag einigen. Eine entsprechende Meldung des Kicker deckt sich mit Informationen dieser Redaktion.

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Anders als im vergangenen Sommer, als der Außenspieler beim VfB Stuttgart durch den Medizincheck fiel, liegen nach Informationen dieser Redaktion dieses Mal keine gesundheitlichen Gründe vor. Aus England ist zu hören, dass die Gehaltsforderungen Durms zu hoch gewesen sein sollen. Damit bleibt der 26-Jährige vorerst in Dortmund, wo sein Vertrag noch bis 2019 läuft. Beim BVB ist er allerdings ohne allzu große Perspektive.

Löw nahm Durm zur WM nach Brasilien mit

Durm war 2012 aus der zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05 in die zweite Mannschaft der Dortmunder gewechselt, die Wagner damals trainierte. Im Sommer 2013 wechselte er in den Profikader und machte auf der linken Abwehrseite als Vertreter des verletzten Marcel Schmelzer auf sich aufmerksam. 2014 nahm ihn Bundestrainer Joachim Löw sogar mit zur Weltmeisterschaft nach Brasilien, wo der gebürtige Pfälzer allerdings ohne Einsatz blieb. In der Folge wurde er in Dortmund immer wieder durch langwierige Verletzungen gebremst, wegen einer Hüft-OP und eines Außenbandrisses im Sprunggelenk verpasste er die gesamte abgelaufene Saison.

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Inzwischen traut man ihm in Dortmund auch wegen dieser Verletzungsanfälligkeit nicht mehr zu, die etatmäßigen Außenverteidiger Marcel Schmelzer und Lukasz Piszczek zu entlasten oder gar zu entsetzen. Daher würde ihn der BVB in diesem Sommer gerne ziehen lassen, um noch eine Ablösesumme zu generieren – vor allem aber, um den Kader zu verkleinern und den Weltmeister vom Gehaltszettel zu bekommen.