Dortmund. Nationalspieler Marco Reus stand bei einem englischen Topklub ganz oben auf der Liste. Dann entschied er sich doch noch für Borussia Dortmund.
Man kann Marco Reus die Zufriedenheit und Erleichterung ansehen: Auch wenn die Leistungen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland noch nicht den Ansprüchen von Bundestrainer Joachim Löw entsprechen, macht der Star von Borussia Dortmund einen glücklichen Eindruck.
Endlich kann er der DFB-Auswahl helfen, endlich nach zwei verletzungsbedingt verpassten Turnieren auf der großen internationalen Bühne sein Können zeigen. Reus ist mit sich im Reinen – auch weil er noch vor der WM seine sportliche Zukunft geklärt hat.
Wie die Sport-Bild nun berichtet, hat der BVB gerade noch rechtzeitig mit dem Offensivspieler den Vertrag bis 2023 verlängert. Denn auch ein englischer Topklub soll die Verpflichtung des 29-Jährigen auf dem Schirm gehabt haben: So soll Manchester City seine Interesse bei Reus persönlich hinterlegt haben. Bereits während seiner drei Jahre beim FC Bayern (2013 bis 2016) soll City-Trainer Pep Guardiola von Reus und dessen Fähigkeiten geschwärmt haben.
Reus wird der Topverdiener beim BVB
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City-Sportdirektor Txiki Begiristain und Klubbesitzer Scheich Mansour Bin Zayed Al Nayhan hätten demnach versucht, den Dortmunder von einem Wechsel zu überzeugen. Doch die Bemühungen waren anders als bei Ilkay Gündogan 2016 vergebens: Anfang März entschied sich der Umworbene für einen Verbleib bei Schwarz-Gelb, nur vier Wochen nach seinem Comeback von einem Kreuzbandriss legte Reus noch vier Jahre Gültigkeit auf den ursprünglich 2019 auslaufenden Kontrakt drauf.
Borussias neuer Trainer Lucien Favre dürfte sich im Nachhinein bedanken: Vorstands-Chef Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc sollen Reus mit einem Jahresgehalt von 15 Millionen Euro überzeugt haben – der Publikumsliebling ist damit der Topverdiener beim BVB. Ein konkretes Angebot sei demnach nicht mehr auf der Dortmunder Geschäftsstelle eingegangen. (ab)