Essen. BVB-Star Götze ist bei der Kicker-Umfrage zum dritten Mal in Folge unrühmlicher Erster. Schalkes Fährmann büßt Plätze bei den Torhütern ein.

Die Fotos und Videos, die in den vergangenen Tagen im Internet von ihm kursierten, zeigen einen glücklichen Mario Götze. Im Anschluss an die Abschluss-Tour seines Arbeitgebers Borussia Dortmund verbringt der 25-Jährige gerade ein paar Urlaubstage mit seiner Verlobten Ann-Kathrin in den USA. Die BVB-Fans verbinden mit diesen Aufnahmen die Hoffnung, dass sich der leidgeprüfte Weltmeister in der Sommerpause richtig erholt und dann in der neuen Saison endlich wieder an die Leistungen vergangener, besonders erfolgreicher Tage anschließen kann. Bis es soweit ist, muss Götze allerdings noch verkraften, dass seine Bundesligakollegen ihn mal wieder abgewatscht haben.

Keine BVB- oder Schalke-Spieler unter Aufsteigern des Jahres

Das Fachmagazin Kicker wollte wissen, wer der Auf- und Absteiger der zurückliegenden Bundesligasaison sind – für den Großteil unter den 248 Profis, die sich an der Umfrage beteiligt haben, ist Götze rückblickend auf die gesamte Spielzeit der größter Absteiger. Wie schon 2017. Wie bereits 2016. Deutschlands Weltmeistermacher von 2014, der im Endspiel gegen Argentinien das einzige Tor schoss, befindet sich in reichlich schwarz-gelber Gesellschaft. Neben Götze (17,6 Prozent) stehen vom Tabellenvierten BVB noch André Schürrle (12,2 Prozent) und Marcel Schmelzer (5,9 Prozent) unter den Top 5 der größten Enttäuschungen. Dazwischen gemogelt haben sich der Schalker Max Meyer (12,6 Prozent) und der Kölner Jhon Córdoba (7,6 Prozent).

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Bei den Aufsteigern des Jahres haben es keine Spieler des BVB oder des Vizemeisters Schalke 04 unter die Topgenannten geschafft. Die Auszeichnung hat sich nach Meinung der Kollegen Leon Bailey (20,2 Prozent) von Bayer Leverkusen verdient. In der vergangenen Saison war noch Dortmunds Ousmane Dembélé der große Aufsteiger.

Bayerns Ulreich vor Schalker Fährmann

Die zweitwenigsten Gegentore (16) der Rückrunde haben dem Schalker Ralf Fährmann nicht dazu verholfen, wie zur Hälfte der Saison als bester Torhüter von den Bundesliga-Pprofis angesehen zu werden. Als solchen wählten diese Sven Ulreich (26,9 Prozent), der beim FC Bayern den lange verletzten Manuel Neuer vertrat und damit auch Nachfolger des 2016/17er-Siegers wurde. Zweiter wurde der Bremer Jiri Pavlenka (26,1 Prozent), Fährmann kam mit 5,9 Prozent der Stimmen lediglich auf Rang fünf. (ab)