Sinsheim. Peter Stöger wird seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund nicht verlängern. Das verkündete der BVB nach dem Spiel gegen Hoffenheim.
Allseits war es bereits erwartet worden, nach der 1:3-Niederlage von Borussia Dortmund bei der TSG Hoffenheim machte es BVB-Trainer Peter Stöger offiziell: „Dies war mein letztes Pflichtspiel für den BVB“, bestätigte der Österreicher, dass er keine Zukunft bei Schwarz-Gelb haben wird. Sein Vertrag läuft im Juni aus. „Intern war es schon eine Weile klar, dass es in diese Richtung geht. Die Kommunikation mit Michael Zorc (Sportdirektor, d. Red.) und Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer, d. Red.), war immer top. Wir sind gemeinschaftlich zu der Auffassung gekommen, dass dem Verein ein neuer Reiz vielleicht ganz gut tut. Und ein neuer Reiz ist am einfachsten mit einem neuen Trainer zu setzen.“
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Stöger hatte den BVB im Dezember von Peter Bosz übernommen, als der Klub als Tabellenachter sein Ziel – die Qualifikation für die Champions League – aus den Augen zu verlieren drohte. Dieses Minimalziel rettete Stöger mit einer strauchelnden Mannschaft ins Ziel. Als Vierter. Mit Glück, weil Bayer Leverkusen den möglichen hohen Sieg gegen Hannover nicht zustande brachte und daher auf Platz fünf verbleibt. „Als Sportler kann man nicht sagen, dass es ein glücklicher Moment ist, wenn man verloren hat. Aber wenn ich mal zur Ruhe gekommen bin, werde ich das als eine positive Geschichte wahrnehmen - und vielleicht auch der Klub, wenn er bei der Auslosung der Champions League mit den ganz großen Gegnern auftaucht.“
Stöger: "Ich hatte es mir leichter vorgestellt"
Fünf Monate lang befehligte Stöger nun diesen Kader, der sich als Ansammlung kleinerer und größerer Probleme entpuppte. „Ich hatte es mir leichter vorgestellt, aber es war schwierig“, gestand Stöger. „Ich hoffe, dass mein Nachfolger ein bisschen mehr Ruhe und Stabilität reinbringen kann. Das ist mein Wunsch.“
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Als nahezu sicher gilt, dass Lucien Favre Stöger, derzeit Trainer des französischen Erstligisten OGC Nizza, zur neuen Saison beerben wird. In der kommenden Woche wird Stöger den BVB noch bei den Testspielen gegen Zwickau, Herne und Los Angeles begleiten. Dann ist für ihn Schluss in Dortmund. „Wir wollten das Thema ruhigstellen“, sagte der Österreicher über die Hängepartie zu seiner Zukunft, „weil wir der Meinung sind, dass der Verein das wichtigste ist. Ich bin froh, dass wir es ins Ziel geschafft haben, dass wir erreicht haben, was wir erreichen wollten. Und ich bin froh, dass mir die überraschende Möglichkeit in Dortmund gegeben wurde.“