Dortmund. Wird Stögers Vorgänger der Nachfolger seines Nachfolgers? Gerüchte um Peter Bosz bestätigen, dass Bewegung in Dortmunds Favre-Poker kommt.

Der Poker um Lucien Favre wird immer konkreter. Nach Informationen dieser Redaktion ist der Schweizer Dortmunds absolute Wunschlösung in der Trainerfrage, bei der in Kürze auch endlich der Verzicht auf einer verlängerte Zusammenarbeit mit Peter Stöger offiziell bekanntgegeben werden soll.

Mit dem Schweizer sind bereits Gespräche geführt worden, und dabei ging es nicht nur um ein Kennenlernen und unverbindliches Austauschen von Informationen. Sehr konkret sprach der 60-Jährige mit Sportdirektor Michael Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke über die kommende Spielzeit.

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Favres derzeitiger Arbeitgeber OGC Nizza hat sich laut französischen Medien bereits auf die Suche nach einem geeigenten Nachfolger begeben und demnach soll neben Sevilla-Trainer Eduardo Berizzo auch Stöger-Vorgänger Peter Bosz zu den Top-Kandidaten gehören. Erst im Dezember wurde der Niederländer als Cheftrainer des BVB entlassen. Der 54-Jährige hofft auf eine baldige Anstellung bei einem neuen Verein.

Heerenveen-Gerüchte um Bosz

Erst vor wenigen Tagen wurde Bosz noch mit dem SC Heerenveen in Verbindung gebracht, nachdem er auf dem Vereinsgelände des Eredivisie-Klubs gesehen wurde. Wie Heerenveen jedoch mitteilte, wurde der Ex-Borusse eingeladen, um das Training des friesischen Vereins zu beobachten, nicht zu Verhandlungen. Wer beim niederländischen Erstligisten die Nachfolger von Trainer Jurgen Streppel antritt, bleibt weiter offen. Sein auslaufender Vertrag wird nicht verlängert.

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Bosz übernahm zur Saison 2017/18 die Profis von Borussia Dortmund von Thomas Tuchel. Zuvor hatte er Ajax Amsterdam sensationell ins Finale der Europa League geführt. Der Tuchel-Nachfolger legte zunächst einen überzeugenden Start beim Bundesligisten hin und führte den BVB nach sieben Spieltagen mit 19 von 21 möglichen Punkten an die Spitze. Danach stürzte der BVB jedoch durch eine Pleitenserie bis auf Rang sieben der Tabelle ab und enttäuschte auch in der Champions League, weshalb sich die Vereinsführung für einen Trainerwechsel entschied.