Dortmund. Bei Borussia Dortmund ist der Umbruch eingeleitet: Marcel Schmelzer soll in der neuen Saison nicht mehr die Mannschaft anführen. Für Marco Reus als neuer BVB-Kapitän sprechen die Fakten.
Die Diskussion gab es schon mal, damals konnte Marcel Schmelzer allerdings nichts dafür. In der Winterpause der Saison 2016/2017 kam die Frage auf, ob der Linksverteidiger Kapitän beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund bleiben sollte, als Marco Reus aus einer längeren Verletzungspause zurückgekehrt war. Der damalige Trainer Thomas Tuchel hatte sich vorab nicht klar geäußert, wer in den Spielen die Binde um den Arm geschnallt haben sollte. Am Ende der Debatte entschied er sich für Schmelzer.
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Die letzten Spiele – Schmelzers dürftige Leistung im Derby gegen Schalke und die anschließende Degradierung durch Trainer Peter Stöger, indem der Österreicher seinen Kapitän nicht für die Begegnung mit Bayer Leverkusen berücksichtigte – haben das Thema beim BVB erneut ans Tageslicht befördert. Und diesmal scheint wohl Marco Reus als Begünstigter aus dieser Entscheidung hervorzugehen.
Trainer Stöger hat einen Umbruch beim BVB eingeleitet
So will es jedenfalls die Sportbild erfahren haben: Vereinsintern haben man sich endgültig dazu durchgerungen, Marco Reus in der neuen Saison zum Kapitän zu machen. Ein Entschluss, der im Nachhinein das (ohnehin öffentlich nicht bezweifelte) Vorgehen Stögers in der Causa Schmelzer legitimiert. Auch wenn der Trainer aller Voraussicht nach in der Spielzeit 2018/2019 ein anderer sein wird, hat Stöger einen Umbruch eingeleitet.
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Für Reus als Kapitän spricht einiges. Wichtigstes Argument: Der 28 Jahre alte Nationalspieler ist sportlich unumstritten. Das haben die Auftritte, in denen Reus in dieser Saison verletzungs- und beschwerdefrei spielen konnte, eindrucksvoll belegt. Der zwei Jahre ältere Schmelzer dagegen liefert nur durchwachsene Leistungen ab, genügt nicht den großen Erwartungen auf der linken Verteidigerposition. Reus ist zudem seit Jahren bei der Außendarstellung das Gesicht des Vereins – für die schwarz-gelben Fans ist der Offensiv-Star ohnehin der Liebling. Gute Gründe, um ihn künftig die BVB-Mannschaft als Kapitän aufs Spielfeld führen zu lassen. (ab)