Gelsenkirchen. Mit seinem Ballverlust leitete Kapitän Schmelzer die BVB-Niederlage gegen Schalke ein. Nicht nur deshalb erlebte er einen bitteren Nachmittag.
Sie hatten sich durchaus etwas dabei gedacht auf Seiten von Borussia Dortmund. Immer dann, wenn der Ball auf die linke Seite kam und die Schalker in Höchstgeschwindigkeit herangesprintet kamen, wollten sie die Räume im Rücken des Gegners bespielen und so gefährlich vors Tor kommen. Doch das gelang selten gut, weil entweder die entsprechenden Laufwege oder die Pässe fehlten.
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Und in der 50. Minute gelang es richtig schlecht: Da verlor Schmelzer den Ball an Daniel Caligiuri, der blitzschnell Yevhen Konoplyanka bediente. Und der hämmerte den Ball trocken zum 1:0 für Schalke ins Tor und leitete so die 0:2-Niederlage für den BVB ein. „Bitter, dass mir so ein Fehler zum Tor genau in diesem Spiel passiert“, meinte ein zerknirschter Schmelzer später. „Mir tut es echt leid für jeden Fan und für die Mannschaft.“
BVB stand wieder nach einem wichtigen Spiel mit leeren Händen da
Doch das Führungstor für Schalke war zwar durch einen Dortmunder Patzer zustande gekommen, verdient aber war es allemal. „Wir haben uns schon in die Halbzeit gerettet mit dem Unentschieden“, meinte der Kapitän. In der Pause nahm man sich wie immer viel vor und setzte wie immer wenig um. Wir haben dann erst wirklich zu Möglichkeiten gefunden, als wir umgestellt haben“, sagte Schmelzer über eine kurze Drangphase Mitte des zweiten Durchgangs. „Aber dann war es leider zu spät.“
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Und wieder einmal stand der BVB nach einem wichtigen Spiel mit leeren Händen da und musste sich fragen, warum er zu dieser Partie keine rechte Haltung entwickelt hatte. Wie schon beim Europapokal-Aus gegen den FC Salzburg, wie schon nach dem 0:6 beim FC Bayern München gelang der Mannschaft wenig. „Genau das ist unser Problem, das werden wir in dieser Saison auch nicht mehr so richtig geändert bekommen“, sagte Schmelzer, der zunehmend resigniert klang – und auch ratlos: „Das ist eine Frage, die wir uns natürlich auch immer stellen“, sagte er, als er auf die fehlende Leidenschaft angesprochen wurde. „Wir würden natürlich auch gerne mehr Spiele gewinnen und besser spielen. Aber woran es genau liegt, kann man momentan einfach schwer sagen.“
BVB taumelt dem Saisonende entgegen
So taumelt der BVB dem Saisonende entgegen, das Schmelzer bereits sehnsüchtig erwartet – unter einer Bedingung: „Wenn wir am Ende unter die ersten vier kommen und uns für die Champions League qualifizieren, freue ich mich auf jeden Fall, wenn die Saison zu Ende ist.“