Dortmund. Borussia Dortmund muss bis zum Sonntag das 0:6-Debakel in München aufarbeiten. Immerhin gibt es personell hoffnungsvolle Nachrichten.

Die Ereignisse vom Karsamstag steckten auch Trainer Peter Stöger von Borussia Dortmund noch in den Knochen, als er seine Spieler am Dienstag zur Trainingseinheit bat. „Spurlos geht das natürlich nicht vorüber“, sagte er über das 0:6-Debakel gegen den FC Bayern München. „Dieses Ergebnis wird uns länger begleiten.“ Mit der Aufarbeitung war da längst begonnen worden, in der Videoanalyse hatte Stöger seinen Profis noch einmal vor Augen geführt, was in München alles nicht geklappt hatte. „Das ist schon etwas, was man natürlich in der Gruppe besprechen muss“, meinte der Österreicher. „Und es wird auch nicht ausbleiben, dass wir unter der Woche in kleineren Gruppen daran arbeiten, dass wir wieder in die Spur kommen.“

Die Niederlage in München sei ja nicht der erste Rückschlag gewesen, auch das Europapokal-Aus gegen den FC Salzburg war eine bittere Erfahrung. „Die Reaktion darauf in der Meisterschaft war schon in Ordnung“, so Stöger. „Und darauf müssen wir jetzt unseren Fokus richten. Denn wir wollen es für den BVB schaffen, dass man nächstes Jahr Champions League spielen kann.“

BVB-Trainer Stöger: "Ich sehe die Chancen trotzdem gut"

Denn das sei ja das erklärte Ziel gewesen, als Stöger und sein Trainerteam im Dezember ihre Mission in Dortmund antraten. „Und da sehe ich die Chancen trotzdem gut“, meinte der BVB-Trainer. „Die Partie war alles andere als angenehm. Aber für unsere Grobplanung für die Champions League hatte ich nicht unbedingt drei Punkte in München eingeplant.“

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Mit der Art und Weise allerdings war niemand zufrieden: „Nach so einem Spiel gibt es ja auch kaum etwas, wo man sagen kann, da waren wahnsinnig viele positive Dinge dabei“, sagte Stöger. „Das haben alle Beteiligten so gesehen - da kann man sich auch vorstellen, dass das die Spieler erkannt haben, genau wie die Trainer und die Journalisten.“ Seine Hoffnung: „Wir müssen jetzt schauen, dass wir das wieder hinkriegen bis zum Wochenende.“

Immerhin gab es beim verfügbaren Personal Zeichen der Hoffnung, Marco Reus und Ömer Toprak trainierten nach kürzerer Verletzungspause ebenso wieder mit der Mannschaft wie Andrey Yarmolenko, der seit Januar wegen einer Sehnenverletzung im Fuß ausgefallen war. Stöger konnte allerdings noch nicht sagen, ob von den dreien jemand im Bundesligaspiel am Sonntag gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr/live in unserem Ticker) wieder zur Verfügung steht. „Bei Yarmolenko würde ich es ausschließen“, meinte er. „Bei den beiden anderen müssen wir abwarten.“