Dortmund. Der BVB trifft in der Europa League auf Red Bull Salzburg. Salzburg-Trainer Marco Rose freut sich auf die Partie - und lobt Peter Stöger.
Borussia Dortmund empfängt am Donnerstag im Europa-League-Achtelfinale Red Bull Salzburg (19 Uhr). Salzburg-Trainer Marco Rose hat im Interview mit Amazon Music über die Partie gesprochen.
Marco Rose über ...
... die Unzufriedenheit in Dortmund: „Ich empfinde das ein bisschen als Jammern auf hohem Niveau. Denn Dortmund kommt immer mehr ins Rollen. Peter Stöger hat die Defensive stabilisiert und jetzt kommt auch die Offensive langsam zurück. Er macht das richtig gut - ruhig und ausgeglichen. Jetzt muss er dem Dortmunder Anspruch gerecht werden, also Spiele dominieren und sie dann auch gewinnen. Der BVB wird wieder kompletten Fußball spielen. Diese Entwicklung ist im Gange. Wir werden versuchen, das zu unterbinden.“
... die Gelbe Wand: „Es ist immer ein tolles Erlebnis, in Dortmund zu spielen. Das Stadion bewegt ganze Fanmassen und die Stimmung ist immer super. Das ist etwas Besonderes. Trotzdem: Die Gelbe Wand sollte uns eher weniger interessieren. Wir können sie uns gern mal kurz anschauen, wenn wir auf das Feld gehen, sollten uns danach aber auf unser Spiel konzentrieren. Wir möchten in Dortmund selbst auch aktiv und vor allem mutig sein.“
... den Erfolg seiner Arbeit in Salzburg: „Peter Stöger spricht von einem labilen Gebilde in Dortmund, bei uns dagegen ist alles stabil. Der Erfolg ist nicht nur mein Verdienst, sondern der der ganzen Truppe hier. Die Dominanz in Österreich hat uns keiner geschenkt. Wir haben stolze Ziele und uns das alles hart erarbeitet. Ich akzeptiere nicht, wenn Leute sagen: ‚War ja eh klar.‘“
... den Stellenwert der österreichischen Liga in Europa: „Es ist verständlich und normal, dass die Topspieler hier in Österreich irgendwann nicht zu halten sind. Sie wollen ihren nächsten Schritt machen und das eben in England oder Deutschland. Das ist unser Los hier in Österreich - auch bei Red Bull Salzburg. Trotzdem wollen wir in der Europa League zeigen, dass wir mit den Großen mithalten können. Es ist aber vermessen zu sagen, dass wir um den Titel mitspielen können. Wir wissen, wo wir hingehören.“ (fs)