Mönchengladbach. . Borussia Dortmund spielte gegen Gladbach auf einem katastrophalen Rasen. Mario Götze fühlte sich deswegen sogar wie beim Eiskunstlaufen.
Dieter Hecking wählte nur ein Wort, um den Flickenteppich im Borussia-Park zu beschreiben, der sich offiziell Fußball-Bundesliga-Rasen nennen darf. „Grün“, sagte Gladbachs Trainer, aber selbst das war eine arg geschönte Betrachtungsweise.
Wirklich grün waren eigentlich nur die zahlreichen kleinen rechteckigen Rasenflicken, die die Löcher in der Spielfelddecke nur notdürftig abdeckten. Die überaus feuchte Witterung, dann die Kälte sowie mangelhafter Lichteinfall in den Borussia-Park hatten dem Rasen in den vergangenen Tagen schwer zugesetzt. Sky-Experte Dietmar Hamann stellte vor dem Anpfiff sogar eine mögliche Spielabsage in den Raum. „Die ersten 20 Minuten waren für mich wie Eiskunstlaufen“, sagte Dortmunds Mario Götze nach der Partie. Und lästerte weiter: "Der Rasen war fast so gut wie bei mir im Garten." BVB-Verteidiger Sokratis meinte zu dem Rasen: "Ein Skandal."
Stöger gibt sich entspannt
„Wir sind auch nicht begeistert“, sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl und verwies vor dem Spiel auf die schwierigen Witterungsbedingungen. „Ich hoffe, dass wir das heute besser annehmen als der Gegner.“
Dieser Gegner, die Borussia aus Dortmund, gab sich in Person von Trainer Peter Stöger entspannt: „Es ist nicht der schönste Rasen, aber er ist ja für beide Mannschaften gleich“, sagte der Wiener, der keinen Vorteil für die Hausherren sah: „Auch Gladbach ist eine Mannschaft, die Fußball spielen will.“
Immerhin ist Besserung in Sicht. Die Gladbacher haben in den Niederlanden neues Geläuf bestellt, das in dieser Woche verlegt werden soll. Einige Tage Vorlauf sind nötig, damit sich der Rasen festsetzt und nicht bei der ersten Bodengrätsche nachgibt. Zum Heimspiel gegen Werder Bremen am 2. März (20.30 Uhr/Eurosport Player) dürfte das frische Grün dann spielbereit sein.