Dortmund. Gegen Atalanta Bergamo startet der BVB in die Europa League. Trainer und Spieler träumen aber schon von deutlich mehr als der Zwischenrunde.
Terminprobleme wird es keine geben, soviel ist sicher. „Wir haben uns alle den Termin freigehalten, wir hätten Zeit“, sagt Borussia Dortmunds Trainer Peter Stöger, als er auf das Europa-League-Finale am 16. Mai in Lyon angesprochen wird. Das sei eine „Zielsetzung von uns allen“, sagt er weiter. Die Europa League ist der letzte verbliebene Wettbewerb in der laufenden Saison, in dem der BVB noch eine Titelchance hat – dementsprechend wertschätzend äußern sich in Dortmund alle über diesen eigentlich ungeliebten Wettbewerb, den ihnen das Aus in der Champions-League-Gruppenphase eingetragen hat.
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„Wir sehen die Europa League ganz bestimmt nicht als Trostpreis“, beteuert etwa Innenverteidiger Ömer Toprak. „Wenn man alleine sieht, welche Mannschaften dieses Jahr dabei sind.“ Atlético Madrid etwa, der FC Arsenal, der AC Mailand oder der SSC Neapel. „Ich hoffe, dass wir sehr viele Europapokal-Spiele haben und dann am Ende in Lyon sind“, sagte Toprak dennoch.
Stöger sieht Qualität im Umschaltspiel
Erst einmal aber steht in der Zwischenrunde das Duell gegen Atalanta Bergamo an, mit dem Hinspiel morgen in Dortmund (19 Uhr/Sky). Trainer Stöger kündigt einen „gut organisierten Gegner“ an, eine Mannschaft, die „im Verteidigungsverbund sehr aktiv ist, da werden die Räume im Zentrum sehr eng werden“. Der Österreicher erwartet den Gegner in einer Dreier- oder Fünferkette – je nach Ballbesitz –, körperbetont, gut organisiert aber durchaus auch mit Qualität im Umschaltspiel.
Es ist eine Beschreibung, die auch auf Bundesliga-Klubs wie den SC Freiburg oder den Hamburger SV passt – Mannschaften, gegen die der BVB nicht eben herausragend gut wirkte. „Es sind aber auch Spiele, die wir nicht verloren haben“, nimmt Stöger für sich in Anspruch. Und bei allem Verbesserungsbedarf, den auch der Trainer selbst sieht, hat er „ein gutes Gefühl, dass wir in unserer Entwicklung in kleinen Schritten auf dem richtigen Weg sind“. Und deswegen „werden wir auch für das Europapokal-Spiel Lösungen finden“.