Düsseldorf. Uli Hoeneß hat Borussia Dortmund kritisiert. Er hätte Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembélé klarere Grenzen aufgezeigt.

Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat das Schmierentheater bei Ligarivale Borussia Dortmund um Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang scharf kritisiert: "Das ist für den Fußball nicht gut", sagte der 66-Jährige beim Ständehaus-Treff der Rheinischen Post in Düsseldorf und übte zugleich Kritik am Verhalten der BVB-Verantwortlichen.

"Wir würden dem Spieler fragen: Kannst du lesen, wie lange dein Vertrag läuft. Und dann wäre Ende der Diskussion. Haben Sie schon mal gelesen, dass ein Spieler dem FC Bayern auf der Nase herumtanzt?", so Hoeneß, der beteuerte: "Ousmane Dembélé hätte ich nicht gehen lassen." Der französische Stürmer hatte seinen Wechsel vom BVB zum FC Barcelona im vergangenen Jahr de facto erstreikt. Aktuell versucht auch Aubameyang durch sein Verhalten, seinen bis 2021 laufenden Vertrag beim DFB-Pokalsieger vorzeitig zu beenden. Er steht vor einem Wechsel zum FC Arsenal.

Hoeneß räumte allerdings ein, dass sich der BVB auch in einer misslichen Lage befindet: "Wir sind nicht börsennotiert, deshalb können wir auch einmal 100 Millionen Euro ablehnen." Grundsätzlich sei es aber so, dass nach wie vor der sportliche Erfolg den wirtschaftlichen nach sich ziehe und nicht umgekehrt. (sid)