Dortmund/Sevilla. Marc Bartra verlässt den BVB mit sofortiger Wirkung und heuert in Sevilla an. Ein besonderes Erinnerungsstück übergab er dem Borusseum.
Marc Bartra kehrt in seine spanische Heimat zurück. Der 27-jährige Abwehrspieler von Borussia Dortmund wechselt mit sofortiger Wirkung zu Betis Sevilla. Nach eigenen Angaben zeigte der BVB großes Entgegenkommen bei den Ablöseverhandlungen mit den Andalusiern.
Am Dienstag tauchten erste Fotos auf Twitter von Bartra am Flughafen von Sevilla auf. Nach seiner Landung posierte er mit einer grün-weißen Fahnen des spanischen Erstligisten, ehe er zum Medizincheck weiterfuhr.
Nach der Akanji-Verpflichtung besaß Bartra keine Perspektive mehr beim BVB
Der Innenverteidiger wechselte im Sommer 2016 für eine Ablöse in Höhe von 8 Millionen Euro vom FC Barcelona zum BVB in die Bundesliga, rückte nach der Verpflichtung von Manuel Akanji (FC Basel) zuletzt jedoch endgültig ins zweite Glied. In der Defensive bevorzugt Trainer Peter Stöger andere Kandidaten. Mit Sokratis, Ömer Toprak und Dan-Axel Zagadou ist der Konkurrenzkampf hinten groß.
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Insgesamt bestritt Bartra 49 Pflichtspiele (fünf Tore) für Schwarz-Gelb und gewann im Mai 2017 den DFB-Pokal. Erst sieben Tage zuvor hatte der Spanier sein Comeback gegeben, nachdem er am 11. April 2017 beim Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus schwer verletzt worden war und operiert werden musste.
Bartra übergibt Pokalfinal-Manschette dem Borusseum
Erst am Montag hatte Bartra in Dortmund als Zeuge im Prozess um den Bombenanschlag auf den BVB-Bus ausgesagt, bei dem er am 11. April 2017 schwer am Arm verletzt worden war. „Ich hatte Todesangst, fürchtete um mein Leben“, rekapitulierte der 27-Jährige vor Gericht. Zunächst habe er die Attacke gar nicht einordnen können und unter Schock gestanden, berichtete er.
Die Manschette, die er im Pokalfinale zum Schutz des verletzten Armes trug, hat Marc Bartra am Dienstag zum Abschied dem Vereinsmuseum übergeben.
Emotionaler Abschied
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„Ich kann die Momente und Gefühle, die ich in den letzten anderthalb Jahren hatte, kaum in Worte fassen“, betonte Bartra zu seinem Abschied aus Dortmund, der am heutigen Dienstagnachmittag sehr emotional ausfiel: „Ich hätte es nie für möglich gehalten, so viel Liebe und Unterstützung von einer der besten Fußball-Familien der Welt zu erhalten. Ihr seid ein Vorbild für alle! Ich habe in jedem Moment alles gegeben. Wir waren in der Lage, nach einigen Jahren wieder einen Pokal zu holen und den Triumph gemeinsam zu feiern. Diesen Moment und alle anderen werde ich nie vergessen.“