London/Dortmund. Im Wechselpoker um BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang gibt es offenbar noch Klärungsbedarf. Ein zweites Angebot des FC Arsenal wurde abgelehnt.
Sechs Tage bleiben Borussia Dortmund und dem Londoner Fußball-Erstligisten noch, um im Fall Aubameyang auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Dann nämlich schließt das zweite Transferfenster der laufenden Saison.
Die Verhandlungen über einen Transfer des 28-jährigen Stürmers auf die Insel gestalten sich zäh. Wie der "Kicker" in seiner Donnerstagsausgabe berichtet, hat der BVB das zweite Angebot der "Gunners" für den amtierenden Bundesliga-Torschützenkönig abgelehnt. Denn auch diese Offerte lag nach Informationen des Magazins weit unter dem Betrag in Höhe von 70 Millionen Euro, den der westfälische Bundesligist für seinen erfolgreichsten Angreifer fordert. Das Eröffnungsangebot für den Nationalspieler Gabuns soll bei 50 Millionen Euro gelegen haben, 45 Millionen Euro als Fixsumme, fünf Millionen Euro als Bonuszahlungen.
Das zweite Angebot lag nach Kicker-Informationen nur geringfügig über der ersten Offerte. Zu wenig für die Verantwortlichen der Dortmunder, die auf ihrer Forderung beharren.
Aubameyang und der FC Arsenal haben hingegen bereits eine Einigung über einen Dreieinhalbjahres-Vertrag erzielt. Wie englische Medien übereinstimmend berichten, soll der Stürmer zehn Millionen Euro jährlich netto verdienen, sollte es mit dem Wechsel klappen. Bei der Borussia erhält er dieselbe Summe als Brutto-Gehalt.
Ob Aubameyang noch einmal im BVB-Trikot auflaufen wird, ist derzeit offen. Am Samstag tragen die Schwarz-Gelben ihr Heimspiel gegen den SC Freiburg (15:30 Uhr, Sky) aus. In den letzten beiden Partien gegen den VfL Wolfsburg (0:0) und Hertha BSC (1:1) stand der Angreifer nicht im Kader des Bundesligisten. Vor dem Wolfsburg-Spiel schwänzte er eine Teamsitzung, in Berlin verzichtete der BVB auf ihn, weil er aufgrund seiner Wechselabsichten laut Sportdirektor Michael Zorc "nicht bei der Sache" war.