In Berlin verzichtete Borussia Dortmund erneut auf Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang. Sportdirektor Zorc aber schreibt ihn noch nicht ab.

Auch im zweiten Spiel der Rückrunde verzichtet Borussia Dortmund auf seinen besten Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang. Der Stürmer würde gerne zum FC Arsenal wechseln – Sportdirektor Michael Zorc widersprach aber vor dem Bundesligaspiel bei Hertha BSC Berichten, nach denen der Transfer kurz bevor stehe: „Wir planen weiterhin mit Aubameyang“, sagte er dem Sender Eurosport. „Wir haben derzeit nichts auf dem Tisch.“ Also auch kein Angebot des FC Arsenal.

BVB-Torjäger Aubameyang beschäftigt sich mit einem Wechsel

Zorc bestätigte allerdings, dass sich Aubameyang mit einem Wechsel beschäftige – aber: „Es gibt einen Weg zurück für ihn in die Mannschaft. Dazu gehört Professionalität.“ Mit dem Fall Ousmane Dembélé, der seinen Wechsel zum FC Barcelona auch mittels Streik erzwang, sei die aktuelle Situation „nicht vergleichbar“. Der Verzicht auf Aubameyang, so Zorc, sei eine sportliche Entscheidung – und keine Suspendierung.

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„Er war gestern nicht so on fire“, erklärte Trainer Peter Stöger. „Am Mittag war eigentlich klar, dass er dabei ist. Der Eindruck beim Training war dann ein anderer.“ Doch auch der Trainer eröffnete seinem Stürmer einen Weg zurück: „Wenn er der Mannschaft helfen kann, kann er sich wieder anbieten“, sagte Stöger. „Wenn er Gas gibt, wird er nächste Woche dabei sein.“

Für seinen Umgang mit der schwierigen Situation erhielt der Trainer ein großes Kompliment von seinem Vorgesetzten Zorc: „Er nimmt es überragend an“, lobte der Sportdirektor. „Ich kann ihm nur ein großes Kompliment aussprechen. Er denkt an Prozesse in einer Mannschaft, die funktionieren müssen.“ Und zum Thema Aubameyang betonte Zorc noch einmal: „Für mich ist es noch nicht zu spät, dass wir das vernünftig lösen können.“

Allerdings wird der BVB nach Informationen dieser Redaktion nicht vehement auf einen Verbleib Aubameyangs beharren. Sollte ein Verein die geforderte Summe von 70 Millionen Euro bieten, würden die Dortmunder einem Transfer wohl zustimmen – um endlich wieder Ruhe in die Mannschaft zu bekommen.