Dortmund. Vor dem Bundesligaspiel bei Hertha BSC steht der zuletzt suspendierte Pierre-Emerick Aubameyang vor seiner Rückkehr in den Kader des BVB.

Wenn es Sturmtief Friederike zulässt, dann startet der Flieger mit den Fußballspielern von Borussia Dortmund am Donnerstagabend gegen 18 Uhr vom Dortmunder Flughafen in Richtung Berlin. Dort steht am Freitagabend (20.30 Uhr / Eurosport Player live) die zweite Bundesliga-Partie des neuen Jahres an. Mit dabei wird dann auch wieder (Stand: Donnerstag, 14.30 Uhr) der zuletzt in Ungnade gefallene Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang sein. Der Stürmer war für die Partie gegen Wolfsburg (0:0) suspendiert worden, weil er eine wichtige Teamsitzung verpasste. Sein Verhalten soll mit einem bevorstehenden Wechsel zum englischen Top-Klub FC Arsenal in Zusammenhang stehen. Doch Trainer Peter Stöger setzt - so scheint es - in Berlin noch auf den Gabuner.

"Wir haben am Montag ein gutes Gespräch gehabt, in dem wir auch besprochen haben, was ich mir erwarte. Und zwar, dass er Gas gibt, dass er sich zeigt. Er entscheidet, ob er sich für die Mannschaft qualifiziert. Ich habe im Moment den Eindruck, dass alles in Ordnung ist, da müssen wir nicht jeden Tag einen Runden Tisch einberufen. Wenn er sich so verhält wie derzeit und nichts mehr dazwischen kommt, dann ist er dabei", sagt BVB-Trainer Peter Stöger über den Mann, von dem der BVB sportlich abhängig ist. 13 Treffer hat der Torschützenkönig der vergangenen Saison auch in dieser Spielzeit schon wieder erzielt. Damit ist er der mit Abstand gefährlichste Spieler im Kader.

In der Mannschaft soll das Aubameyang-Theater kein Thema sein

Offenbar setzt der BVB darauf, dass Aubameyang sich keine Verfehlungen mehr leistet, solange er in Dortmund ist. Allzu lang muss das ja nicht mehr der Fall sein. "Mein Eindruck ist, dass bei uns gerade alles relativ stimmig ist. Wir haben am vergangenen Wochenende angesprochen, dass es Fehler gibt, bei denen wir reagieren müssen. Aber wir haben auch gesagt, dass wir nicht nachtragend sind. Wenn jemand aus seinen Fehlern lernt, ist er herzlich willkommen." In der Mannschaft sei das Theater um Aubameyang kein Thema, weil die Mannschaftskollegen seinen sportlichen Wert kennen würden. Und so lange er so arbeitet wie jeder andere auch, entstünde auch kein Problem.