Dortmund. Der Ton wird rauer im Kampf um den Verbleib von Borussia Dortmunds Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang. Der Trainer des angeblich interessierten FC Arsenal äußerte sich wohlwollend über den Spieler - das verärgert den BVB.
Nun wird's in der Diskussion um die Zukunft von Pierre-Emerick Aubameyang sogar giftig. Der Torjäger von Borussia Dortmund liebäugelt in diesem Winter mit einem Wechsel zum englischen Top-Klub FC Arsenal. Ein Angebot von dort liegt aber nicht vor. Zunächst übte sich Arsenal-Trainer Arsene Wenger am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Crystal Palace in Zurückhaltung.
„Ich kann aktuell nichts Konkretes sagen. So etwas bleibt besser erstmal geheim. Man gibt etwas erst bekannt, wenn es über die Linie ist.“ Der Trainer bestätigte aber das Interesse an Aubameyang und lobte ihn gar: „Ein Typ mit Ecken und Kanten kann sehr positiv oder sehr negativ sein. Darüber steht aber das, was man in seiner Karriere erreicht hat, und er hat einiges erreicht. Er bringt seinen Charakter (auf dem Feld) in einer positiven Weise ein.“
Gespräche mit Aubameyang findet scheinbar statt
Wenn man die Worte des Trainers richtig deutet, dann finden derzeit bereits Gespräche zwischen Aubameyang und dem FC Arsenal statt. In Dortmund findet man dies aber weniger lustig. Einen Tag vor dem Bundesligaspiel bei Hertha BSC am Freitag (20.30 Uhr) sorgten die Aussagen für neuen Wirbel. Und der Ton wird giftiger. "Wir empfinden es als respektlos, sich über Spieler anderer Vereine zu äußern", ließ Sportdirektor Michael Zorc über die Presseabteilung des BVB ausrichten: "Es gibt keinen Kontakt mit Arsenal. Wir gehen davon aus, dass Arsene Wenger genug damit zu tun hat, sich um die Leistung seiner eigenen Spieler zu kümmern."
Die Londoner liegen nach 23 Spieltagen in der englischen Premier-League nur auf dem sechsten Platz - 23 Punkte (!) hinter dem Spitzenreiter Manchester City. Am vergangenen Wochenende kassierte die Mannschaft gegen den FC Bournemouth (1:2) die nächste Niederlage.
Aubameyang wieder ein Thema für Berlin
Der Seitenhieb aus Westfalen jedenfalls saß. Wie es mit Aubameyang weitergeht, ist weiterhin offen. Für die Partie am Freitag ist er wieder "ein Thema", wie BVB-Trainer Peter Stöger am Donnerstagmittag wissen ließ.