Dortmund. Paukenschlag zum Rückrundenstart: Der BVB verzichtet im Spiel gegen Wolfsburg aus disziplinarischen Gründen auf Pierre-Emerick Aubameyang.
Die Hoffnung auf ein ruhiges Jahr 2018 kann Borussia Dortmund schon mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg begraben: Pierre-Emerick Aubameyang steht aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader, wie der Klub rund eine Stunde vor Anpfiff mitteilte. Laut Trainer Peter Stöger schwänzte der Stürmer nach dem Abschlusstraining die Mannschaftssitzung und fuhr direkt nach Hause. "Er hat kurz angedeutet, dass er sie vergessen hätte - aber jeder weiß, dass dies nicht der Fall ist", sagte Stöger und ergänzte: "Wenn er nicht dabeisein will, dann spielt eben ein anderer."
Überraschende Lösung im BVB-Sturm
Als Vertretung für Aubameyang wählte Stöger eine überraschende Lösung: Anstelle des Torjägers wird der 18-jährige Alexander Isak im Sturmzentrum auflaufen, André Schürrle bleibt nur der Platz auf der Ersatzbank. Auf den Flügeln spielen der 17-jährige Jadon Sancho und Andrey Yarmolenko. Im Mittelfeld laufen Mario Götze, Julian Weigl und Shinji Kagawa auf. In der Abwehr vertritt wie erwartet Jeremy Toprak Linksverteidiger Marcel Schmelzer. Daneben laufen Ömer Toprak, Sokratis und auf rechts nach langer Verletzungspause wieder Lukasz Piszczek auf, das Tor hütet Roman Bürki.
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Auf der Ersatzbank sitzen neben Schürrle Roman Weidenfeller, Dan-Axel Zagadou, Nuri Sahin, Mahmoud Dahoud, Gonzalo Castro und Erik Durm. Christian Pulisic, Marc Bartra und Neven Subotic stehen nicht im Kader.
Für Aubameyang ist es bereits das zweite Mal in der laufenden Saison, dass er aus dem Aufgebot fliegt: In der Hinrunde hatte ihn der damalige Trainer Peter Bosz gestrichen, weil er mehrfach verspätet zum Training erschienen war und sich einen unerlaubten Videodreh auf dem Trainingsgelände erlaubt hatte.
Auch während des Trainingslagers hatte er für etwas Wirbel gesorgt, als er seinen Vater und seine beiden Brüder im Mannschaftshotel einquartierte – was bei einigen Mitspielern für Kopfschütteln sorgte.