Malaga/Marbella. Gegen Ende des BVB-Trainingslagers fehlte die Hälfte des Kaders, der letzte Trainingstag fiel ins Wasser – doch Trainer Stöger blieb positiv.
Vorsichtshalber hatte Borussia Dortmund noch die Sitzordnung für Flug EW1909 geändert, der sich am Dienstagmorgen mit etwas Verspätung auf den Weg von Malaga nach Dortmund machte. Jene neun Spieler und die Mitglieder des Funktionsteams, die sich während des Trainingslagers in Marbella an einem Magen-Darm-Infekt oder andere Erkrankungen eingefangen hatten, saßen im hinteren Teil des Flugzeugs. Roman Weidenfeller, Roman Bürki, Dominik Reimann, André Schürrle, Marc Bartra, Nuri Sahin, Ömer Toprak, Jacob Bruun Larsen und Christian Pulisic sollten von den übrigen Mitspielern ferngehalten werden – zur Vorsicht, denn allen ging es schon wieder bedeutend besser. Es dürfte sich bewahrheiten, was Trainer Peter Stöger bereits am Vortag vermutet hatte: „Ich gehe davon aus, dass am Donnerstag die meisten wieder dabei sind.“
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Dann wird nach einem freien Tag am Mittwoch die Vorbereitung für den Rückrundenauftakt gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag (18 Uhr/live in unserem Ticker) wieder aufgenommen. Am Dienstag war noch eine Trainingseinheit in Dortmund geplant – denn die für den Vormittag angesetzte Einheit in Marbella hatte der BVB kurzerhand abgeblasen und den Rückflug vorgezogen. Weil die schweren Regenfälle am Montag den Rasen im Stadion von Marbella arg ramponiert hatten und weil wegen der Erkrankungen, der Muskelverletzungen von Marcel Schmelzer und Raphael Guerreiro und den noch in der Reha befindlichen Marco Reus und Sebastian Rode 13 von 28 mitgereisten Spielern ohnehin nicht hätten trainieren können.
Stöger zog dennoch ein positives Fazit des Trainingslagers: „Die paar Tage hier waren trotzdem wichtig für uns, um uns näher kennenzulernen, das hat schon seinen Zweck erfüllt“, sagte er. Allerdings wartet noch einige Arbeit auf ihn, daraus machte auch der Trainer keinen Hehl nach dem 3:2-Sieg gegen den belgischen Pokalsieger SV Zulte Waregem. „Die Chancenauswertung könnte besser sein, Möglichkeiten waren genug da“, sagte er. „Und wir hatten Probleme beim Verteidigen von Standardsituationen.“
Positive Erkenntnis in Sachen Personal
In den kommenden Wochen will er „das, was wir begonnen haben, weiter fortsetzen. Da geht es um offensive Laufwege, die wir brauchen. Es geht aber auch um das Verteidigen von gefährlichen Situationen.“ Das alles aber lasse sich nicht in den drei Tagen bis zum Auftakt schaffen. Gerade in den ersten Wochen, wenn noch keine Europapokalspiele unter der Woche anstehen, muss diese Arbeit weiter forciert werden.
Eine positive Erkenntnis immerhin brachten das Trainingslager und das letzte Testspiel in Sachen Personal: „Wir haben gesehen haben, dass die Jungs, die länger verletzt waren, für das Wochenende eine echte Option sind“, sagte Stöger über Mario Götze, Gonzalo Castro und Lukasz Piszczek.