Marbella. Wegen eines Magen-Darm-Infekts müssen fünf BVB-Profis mit dem Training aussetzen. Andere sollen im kommenden Test näher ans Team geführt werden.
Es war eine etwas dezimierte Gruppe an Spielern von Borussia Dortmund, die am Sonntag das städtische Stadion von Marbella betrat: Ömer Toprak, Nuri Sahin, Christian Pulisic, Jacob Bruun Larsen und Ersatztorhüter Dominik Reimann waren mit Magen-Darm-Infekt im Hotel geblieben – und werden erst einmal von der restlichen Mannschaft separiert: „Sie sollten keinen Besuch bekommen“, scherzte Trainer Peter Stöger. Auch Raphael Guerreiro (Oberschenkelverletzung) fehlte, beim Portugiesen Guerreiro gab es einen Tag nach der Auswechslung im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf (2:0) keinen neuen Stand über das genaue Ausmaß der Verletzung, Klarheit sollen erst Untersuchungen in Dortmund bringen.
Für die Spieler, die gegen Fortuna nicht zum Einsatz gekommen waren, war es eine intensive Einheit mit vielen Läufen. „Das ist einerseits Willensschulung“, sagte Stöger grinsend, „und die Hoffnung, dass ihnen das nicht so viel Spaß macht, damit sie schnell wieder auf den Platz wollen.“ Tatsächlich ist geplant, dass etwa Pierre-Emerick Aubameyang nach seinem verlängerten Urlaub im Testspiel am Montag (16 Uhr) gegen den SV Zulte Waregem wieder mitspielt. „Und wir hoffen, dass wir den einen oder anderen Spieler, der länger nicht gespielt hat, an die Mannschaft heranführen können“, sagte Stöger, wobei er vor allem Mario Götze und Gonzalo Castro im Weg hatte.
Stöger will BVB-Stars näher unter die Lupe nehmen
Von dem Testspiel gegen den belgischen Pokalsieger erhofft sich der Rainer vor allem bessere Eindrücke im Offensivverhalten: „Es ist das Ende des Trainingslagers, die Jungs werden einigermaßen müde sein, es wird nicht alles funktionieren“, bremst er zwar die Erwartungen – aber: „Trotzdem wollen wir ein Mehr an Zielstrebigkeit sehen, gegen Düsseldorf war das in der zweiten Halbzeit schon besser als in der ersten.“ Das taktische Verhalten habe im Defensivbereich ordentlich funktioniert.
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Waregem sei „eine Mannschaft, die wir mit unserer Qualität natürlich schlagen sollten“, so Stöger. „Das ist ein relativ gutes Niveau, sollte aber eine machbare Aufgabe sein.“ Entscheidend sei aber nicht das Ergebnis und nicht einmal die komplette Mannschaftsleistung: „Wichtiger als das Gesamtbild ist für mich am Ende in der Bewertung, wie sich einzelne Spieler auf ihrer Position verhalten“, erklärt der Österreicher. „Denn aus den einzelnen Mosaiksteinchen kann man dann schon was basteln.“