München. Beim FC Bayern München unterliegt der BVB – auch weil er zunächst eine viel zu mutlose Defensivtaktik wählt. Für die Zukunft verspricht Trainer Stöger Besserung.
Peter Stöger war enttäuscht. Der Trainer von Borussia Dortmund ärgerte sich über die 1:2-Niederlage beim FC Bayern München, die das Aus im DFB-Pokal-Achtelfinale bedeutete. Vor allem aber missfiel ihm die Art und Weise, wie sie zustande gekommen war: „Ich ärgere mich darüber, wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, das war inaktiv und nicht so, wie wir es gerne gehabt hätten“, sagte er. „Da war wenig Leidenschaft, wenig Zweikampfverhalten, eine richtig schlechte Passquote und wenig Mut. Dann ist das Ergebnis relativ klar.“
Dass das Ergebnis am Ende doch nicht so klar war wie über weite Strecken des Spiels erwartet, war dann allerdings die positive Nachricht, die Stöger aus München mitnahm: „Die zweite Halbzeit war um einiges besser“, sagte er. „Klar gab es Möglichkeiten für die Bayern, das Ergebnis zu erhöhen. Trotzdem habe ich eine Reaktion gesehen, das war wichtig für uns, das habe ich in Halbzeitpause auch angesprochen.“
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Hätte etwa der eingewechselte Alexander Isak in der Nachspielzeit seine große Ausgleichschance genutzt, wären die Dortmunder sogar in die Verlängerung gekommen – doch derlei Gedankenspielen wollte sich der Trainer nicht hingeben: „Wenn man lange Zeit froh sein muss, dass der Rückstand nicht größer, darf man in 92. Minute nicht enttäuscht sein, das wäre vermessen“, meinte er.
Ambitionierte Ziele
Denn Stöger weiß, dass sich der BVB deutlich steigern muss, will er in der Rückrunde seine ambitionierten Ziele erreichen. In München wackelte die Abwehr trotz sehr defensiver Ausrichtung mehrfach bedenklich und eine Offensividee war erst in der Schlussviertelstunde wirklich zu erkennen. Es wartet also viel Arbeit in der Vorbereitung auf die Rückrunde, die der BVB am 2. Januar aufnimmt. „Es wird viel um eine Spielidee gehen – mit einer Grundabsicherung, wie es die Mannschaft braucht“, kündigte Stöger an. „Man kann davon ausgehen, dass wir in der Rückrunde eine Mannschaft sehen werden, an der die BVB-Fans richtig viel Spaß haben werden. Das wird offensivorientierter Fußball sein, weil die Jungs richtig gut kicken können.“