Dortmund. Nach dem 2:1 gegen Hoffenheim kehrt André Schürrle ins BVB-Training zurück. Und schon bald sollen weitere Profis in Dortmund folgen.

Als die Reservisten von Borussia Dortmund am Sonntag nach dem 2:1-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim ihr Spielersatztraining bestritten, war einer wieder dabei, der zuletzt gefehlt hatte: André Schürrle hatte die vergangenen beiden Spiele verpasst, weil er einen Schlag abbekommen hatte und nicht schmerzfrei laufen konnte. Nun aber konnte er die komplette Einheit absolvieren.

Für den BVB bedeutet das eine leichte Entspannung der Personallage. Gegen Hoffenheim hatte Trainer Peter Stöger gleich drei Innenverteidiger auf der Bank – und nur einen Angreifer: den 18-jährigen Alexander Isak. Alle anderen Offensivspieler fehlten verletzt. Schürrles Rückkehr verschafft dem Trainer nun eine zusätzliche Alternative. „Ich habe das ja auch aus Köln zuletzt gekannt“, sagte Stöger nach dem Training über die vielen Verletzten und lachte – bevor er ernster fortfuhr: „Grundsätzlich hat man die Spieler gerne im Kader und im Training. Denn je mehr du hast, desto mehr Varianten hast du, den Kader für unterschiedliche Spielverläufe zusammen zu stellen.“

Das aber sei nicht der einzige Vorteil: „Aber noch viel wichtiger ist die Trainingsarbeit und die Konkurrenzsituation, dass du in diesem Bereich eine gewisse Spannung hast und sich niemand zu sicher fühlen kann. Und wenn du richtig viele Topspieler beim Training hast, hast du alle Möglichkeiten, aus den Jungs wirklich viel rauszuholen.“

Einige Langzeitverletzte

Derzeit allerdings fehlen noch einige Langzeitverletzte: Marco Reus (Kreuzband-Teilriss), Maximilian Philipp (Knieverletzung), Gonzalo Castro (Außenbandriss im Sprunggelenk), Mario Götze (Bänderteilriss im Sprunggelenk), Lukasz Piszczek (Außenband-Anriss), Sebastian Rode (Stressreaktion am Schambein), Erik Durm (Hüft-OP) und Jacob Bruun Larsen (Knieverletzung). Trainer Stöger aber geht davon aus, viele von ihnen in der Vorbereitung auf die Rückrunde wieder zur Verfügung zu haben. „Wir hoffen, dass relativ viele dazukommen, ja“, sagt er. „Ich kann es jetzt noch nicht genau sagen, weil ich immer vorsichtig bin - aber es werden einige dazu stoßen.“

Marco Reus wird dann noch nicht dabei sein, seine Rückkehr ist für Februar oder März geplant. Auch hier äußert sich Stöger vorsichtig, sagt aber: „Er ist ziemlich auf der Schiene“ – also in dem Plan, der von Anfang an vorgesehen war.