Dortmund. Der neue Trainer Peter Stöger schildert die Stimmung innerhalb der BVB-Mannschaft als positiv – und nimmt auch einen in Schutz, der bereits für Ärger sorgte.

Peter Stöger kann nur Positives berichten – zumindest von den Spielern von Borussia Dortmund. Allzu viel Anderes hat er in den knapp fünf Tagen bei seinem neuen Verein ja auch noch nicht zu sehen bekommen. Sehr positiv sei die Zusammenarbeit mit den neuen Spielern, sagt Stöger vor dem Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim am Samstag (18.30 Uhr/live in unserem Ticker). „Wenig überraschend ist die Stimmung ein wenig gelöster nach dem Sieg gegen Mainz“, sagt der Österreicher. „Du merkst das dann, dass die Jungs etwas besser gelaunt miteinander umgehen.“

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Richtig schlecht aber sei es auch vorher nicht gewesen, Risse in der Mannschaft habe er keine festgestellt: „Ich habe das Gefühl, dass das eher dem geschuldet war, dass die Mannschaft länger nicht gewonnen hat, dann ist man unzufrieden“, meint Stöger. „Ich habe nicht das Gefühl, dass hier Fraktionen oder Gruppen gegeneinander arbeiten.“

"Man hört nichts Negatives über Peter Bosz"

Man könne nicht erwarten, dass die schwierige sportliche Situation spurlos an den Spielern vorbeigehe. „Man glaubt ja immer, den Spielern ist alles egal“, so Stöger. „Aber den Spielern ist es nicht egal, wenn sie länger nicht gewinnen und möglicherweise auch nicht, wenn über den Trainer diskutiert wird. Das macht ja etwas mit der Mannschaft, wenn sie mit jemandem zusammenarbeitet. Noch dazu, wenn man nichts Negatives hört über Peter Bosz.“

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Auch Pierre-Emerick Aubameyang, der in dieser Saison schon aus disziplinarischen Gründen für ein Spiel suspendiert war, mache einen „angenehmen Eindruck“. „Ich habe auch vieles gelesen und gehört“, erzählt der Trainer. „Aber er schert nicht aus, alles ist, wie man es sich wünscht. Er ist ein Klassespieler, ein umgänglicher Typ und immer gut gelaunt.“

Die Stimmungsaufhellung will sich Stöger aber nicht auf die eigene Fahne schreiben: „Das hat wahrscheinlich weniger mit mir als mit dem Erfolgserlebnis gegen Mainz zu tun“, sagte er. „Das hat der Mannschaft gefehlt und das hat ihr jetzt gut getan.“ Auch unter seinem Vorgänger Peter Bosz, da ist sich Stöger sicher, hätte ein Erfolg die gleiche heilsame Wirkung entfaltet.