Dortmund. Lange fehlten sie verletzt, nun rückt der Wiedereinstieg näher: Einige wichtige BVB-Profis konnten am Mittwoch wieder mit Ball trainieren.

Aus Sicht von allen, die es mit Borussia Dortmund halten, waren es erfreuliche Szenen, die sich am Mittwochmittag am Trainingsgelände in Dortmund-Brackel abspielten. Dass die Reservisten ein Auslaufen nach einem Pflichtspielsieg absolviert, hatte es in den vergangenen Monaten nur einmal gegeben, dementsprechend gut war die Stimmung einen Tag nach dem 2:0-Sieg bei Mainz 05. Und gebessert wurde sie noch durch zwei Spieler, die nach langen Verletzungspausen inzwischen wieder relativ intensiv mittrainieren können.

Erik Durm und Lukasz Piszczek absolvierten fast alle Einheiten mit ihren Mannschaftskameraden. Durm hat in dieser Saison nach einer Operation an der Hüfte noch kein Spiel bestreiten können, Piszczek fehlt seit Oktober wegen eines Außenband-Anrisses im rechten Knie. Am Mittwoch nun bestritten sie fast alle Übungen mit ihren Mannschaftskollegen, das Aufwärmen ebenso wie die Pass- und Laufeinheiten. Nur das abschließende Torschusstraining ließen sie aus, absolvierten stattdessen mit Athletiktrainer Andreas Beck Laufübungen mit Ball.

Kein Rückkehrdatum für Durm kommuniziert

Und damit nicht genug: Marco Reus, der wegen eines Kreuzband-Teilrisses ebenfalls seit dem Sommer fehlt, arbeitete später mit Durm und Piszczek im sogenannten Footbonauten, wo Ballbehandlung und Passpräzision trainiert werden. Bei allen wächst somit die Hoffnung, dass sie bald auf den Platz zurückkehren: Bei Piszczek ist dies für den Beginn der Rückrunde geplant, bei Reus für Februar oder März – lediglich zu Durm wurde kein Datum kommuniziert.

Ansonsten war es eine kleine Gruppe, die bei kaltem, regnerischem Wetter auf dem Platz arbeitete, ein knappes Dutzend BVB-Profis trainierte mit. André Schürrle, der gegen Mainz fehlte, weil er einen Schlag abbekommen hatte, konnte noch nicht wieder mitwirken.

Stöger bei der Einheit der Reservisten dabei - anders als Bosz

Der neue Trainer Peter Stöger war anders als sein Vorgänger Peter Bosz bei der Einheit der Reservisten dabei. Allerdings gab er meist den stillen Beobachter, die Übungen wurden von Beck oder Stögers Assistent Jörg Heinrich geleitet – der langjährige Borusse, der mit dem BVB zwei Meistertitel und die Champions League gewann, gehört zu Stögers Trainerteam. Zuletzt hatte er den Sechstligisten SV Falkensee-Finkenkrug trainiert.