Dortmund. Mit nur zwei Punkte steht der BVB vor dem letzten Champions-League-Spiel bei Real Madrid da. Es geht darum, noch die Europa League zu erreichen.

Borussia Dortmund reiste nicht im Zeichen von Borussia Dortmund. Das schwarz-gelbe Flugzeug mit BVB-Emblem, das die Profi-Fußballer für gewöhnlich zu ihren Auswärtsspielen in der Champions League fliegt, stand am Dienstamorgen nicht am Dortmunder Flughafen bereit. Ein Blitzschlag hatte dazu geführt, dass der Flieger sich noch in der Wartung befand. Von Selbstleugnung kann also vor der letzten Königsklasse-Partie bei Real Madrid am Mittwoch (20.45 Uhr) keine Rede sein. Auch wenn es für den BVB vor dem finalen Spiel lediglich darum geht, den Platz in der Europa League vor Apoel Nikosia, das gegen Tottenham Hotspur antritt, zu verteidigen.

Sahin sieht möglichen Vorteil für den BVB

"Auf dem Papier macht es die Sache vielleicht einfacher, dass Madrid sicher im Achtelfinale ist, aber nicht mehr Erster werden kann. Aber die haben auch andere gute Spieler. Das ist der beste und größte Verein der Welt", sagte Mittelfeldspieler Nuri Sahin kurz vor dem Abflug. "Wir versuchen unser Spiel zu gewinnen. Und erst dann gucken wir auf das andere Spiel."

Mit dem BVB hat er schon einige Male beim spanischen Rekordmeister vorgespielt, er gehörte sogar selbst ab der Saison 2011/12 zum königlichen Kader. "Wir haben in Madrid einige Male gespielt, vielleicht ist es ein Vorteil, dass wir das Stadion kennen und nicht zum ersten Mal im großen Bernabeu-Stadion auflaufen."

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Und trotz der Verletztenmisere - zuletzt gesellten sich zu den Langzeitverletzten wie Marco Reus, Sebastian Rode, Erik Durm und Lukasz Piszczek noch Mario Götze, Gonzalo Castro sowie Maximilian Philipp hinzu - muss das Ziel sein, Platz drei zu sichern und auch damit auch im nächsten Jahr noch europäisch vertreten zu sein. "Wir sollten schon in die Europa League kommen, das ist das mindeste nach einer verkorksten Champions-League-Saison", sagte Sahin.

In den vergangenen elf Spielen brachte Schwarz-Gelb nur einen Sieg zustande. Der erhoffte Befreiungsschlag gelang auch am Wochenende beim 1:1 in Leverkusen nicht. Was tun? "Wir müssen einfach weiter machen, uns pushen und versuchen, es zu erzwingen. Dann werden wir auch wieder drei Punkte holen. Diese Phase ist nicht unendlich - und dann werden wir gestärkt daraus hervorgehen", sagt Sahin.