Frankfurt. Roman Bürki bleibt auch in der kommenden Saison bei Borussia Dortmund die Nummer 1. Das bestätigte Sportdirektor Zorc am Samstag.

Michael Zorc, Sportdirektor von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund, hat einen Tag nach der Vertragsverlängerung mit Roman Bürki klargestellt, dass der zuletzt kritisierte Torwart auch in Zukunft als klare Nummer 1 gilt. "Wir planen mit Bürki als Nummer 1 für die kommende Saison. Wir suchen eine Nummer 2", erklärte Zorc gegenüber dem Bezahlsender Sky.

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Für den zuletzt verunsichert wirkenden Bürki sind das erneut gute Nachrichten. Der Schweizer hatte sich zu Beginn der Saison ein paar Unsicherheiten in seinem Spiel geleistet, die durch die öffentliche Diskussion über seine Eignung als Dortmunds bester Torwart zu klaren Fehlern wurden. Das verhängnisvolle Gegentor in der Champions League bei Apoel Nikosia, das die Hoffnungen auf den Achtelfinal-Einzug bis zur Nichtigkeit minimierte, verursachte er durch einen Doppelfehler. Auch gegen RB Leipzig in der Bundesliga machte er bei zwei Toren keine glückliche Figur. Kurze Zeit vorher hatte er im Interview mit dieser Redaktion noch gesagt, dass ihn die Debatten um seine Person eigentlich nicht sonderlich interessierten und dass für ihn nur wichtig sei, das Vertrauen der handelnden Personen im Verein zu spüren. Das ist nun hinreichend dokumentiert: Am Freitag gab der BVB die Vertragsverlängerung um zwei Jahre bis 2021 mit dem 26-Jährigen bekannt, einen Tag später geben Zorcs Worte dem Torwart weiteren Rückenwind.

Bürki fühlt sich in der jetzigen BVB-Situation sehr wohl

Denn: In der jetzigen Situation mit Roman Weidenfeller als genügsamer, weil in die Jahre gekommenen Nummer zwei, fühlt sich Bürki sehr wohl. In besagtem Interview ließ er durchblicken, dass ihn die Konkurrenzsituation mit Weidenfeller in seinem ersten Jahr in Dortmund manchmal auch zu sehr unter Druck gesetzt habe. Weil Weidenfeller nun am Ende der Saison seine Karriere beenden dürfte, ist der Verein auf der Suche nach einem geeigneten Mann. Es war spekuliert worden, dass ein renommierter Torwart wie Kevin Trapp (Paris SG) oder Timo Horn (1. FC Köln) geholt werden könnte, der Bürki auf Augenhöhe begegnet. Nach Zorcs Aussagen darf Bürki also damit rechnen, das Vertrauen auch für die Zukunft zu haben.