Dortmund. Drei Tage nach der Niederlage gegen Leipzig ist der BVB in der Champions League gefordert. Sportdirektor Zorc hat klare Erwartungen an seine Spieler.
Als einer der letzten aus dem Tross von Borussia Dortmund bestieg Michael Zorc den Flieger vom Dortmunder Flughafen in Richtung Nikosia. In der zyprischen Hauptstadt steht am Dienstag (20.45 Uhr/live in unserem Ticker) das Champions-League-Spiel gegen Apoel Nikosia an. Gegen den Außenseite steht der BVB bereits gehörig unter Zugzwang: Ohne einen Sieg müsste er die Hoffnungen auf ein Weiterkommen in der Champions League aller Voraussicht nach begraben, das erste Saisonziel wäre schon früh verfehlt. Doch Zorc gab sich vor dem Abflug optimistisch – stellte aber auch klare Forderungen ans eine Mannschaft.
Michael Zorc, was ist im Champions-League-Spiel bei Apoel Nikosia nötig, damit es besser läuft als bei der 2:3-Niederlage gegen RB Leipzig zuletzt?
Michael Zorc: Aggressivität, mehr Robustheit in den Zweikämpfen, mehr Aktivität auch im eigenen Ballbesitz. Mutiger spielen. Trotz des nicht überzeugenden Spiels gegen Leipzig haben wir doch eine Mehrzahl an Torchancen gehabt. Und die müssen wir besser nutzen. Gerade in der Champions League musst du deine Torchancen nutzen, wenn du am Ende gewinnen willst. Es sind immer die gleichen Rezepte, der Fußball wird ja nicht neu erfunden.
Aber die Zuversicht ist bei ihnen schon groß vor dem Duell auf Zypern?
Zorc: Was heißt Zuversicht? Wir sind schon zuversichtlich, dass wir die Qualität haben, dort zu gewinnen.
Zuletzt hat es gegen Mannschaften auf Champions-League-Niveau nicht gereicht. Warum nicht?
Zorc:
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Das hat viele Gründe. Zum einen haben wir gegen eine überragende Qualität gespielt gegen Real Madrid, die gegen uns auch eine außergewöhnlich gute Leistung gezeigt haben. Auch Tottenham ist ja nicht durch Zufall oder Lotterie zweimal in Folge Vizemeister in England geworden. Und klar, die Fehler, die wir dort gemacht haben, werden auf dem Niveau auch anders bestraft als vielleicht in manchen Bundesligaspielen. Die müssen wir versuchen zu minimieren und unsere eigenen Stärken noch besser auf den Platz zu bringen.